Rezension

Familiengeschichte

Anything for Love - Sarah Dessen

Anything for Love
von Sarah Dessen

Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt. Der Titel sagt schon einiges aus, aber die Story hat mich wirklich in den Bann gezogen. 

Sydney hat es nicht leicht, ihr Bruder ist im Gefängnis und ihre Mutter hat nur Augen für ihren Bruder. Dabei merkt ihre Mutter nicht, wie Sydney darunter leidet und auch unter dem besten Freund ihres Bruders. Auf der neuen Schule lernt sie neue Freunde kennen und darunter ist auch Mac. Auch wen das Leben bei ihr zu Hause nicht leicht ist, so ist ihre Freundschaft unkompliziert. 

Ich finde es toll, wie die Autorin hier die schmerzen einer Mutter beschreibt, deren Kind im Gefängnis sitzt. Aber ich kann auch voll und ganz Sydney verstehen, die davon einfach nur noch genervt ist und nur an den Jungen denkt, der darunter leidet, was ihr Bruder getan hat. Sie versucht jegliche Konfrontation mit ihrem Bruder aus dem Weg zu gehen, aber es ist nicht leicht, den ihre Mutter zwingt sie förmlich dazu, mit ihrem Bruder Kontakt zu halten, obwohl es ihrem Bruder selbst unangenehm ist. Ich konnte auch in dem Moment gut verstehen, das Sydneys Bruder ihr aus dem Weg geht, um zu vermeiden, das sie davon was mitbekommt oder ihn gar so sieht. Als Leser merkt man auch sehr gut, wie verschieden Familien sein können. Ich würde dabei gerne bei Mac und Layla leben, den die haben eine wirklich nette Familie. Aber auch sie haben ihre Probleme in der Familie. 

Die Story ist wirklich gut gelungen und die Thematik dabei kommt gut rüber. Am liebsten hätte ich natürlich weiter gelesen, den dieses Buch konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Ich wollte einfach nur wissen wie es mit Sydney und ihrer Familie weiter geht, auch wen mir ihre Mutter manchmal wirklich auf die Nerven ging. Aber mir würde es bestimmt genauso gehen, wen mein Sohn im Gefängnis landen würde. 

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Ich finde auch, dafür das es eine nicht so spannende Geschichte ist bzw. ein "Familiendrama" ist, die Story dennoch spannend und lesenswert. Ich konnte einfach mit Sydney mitfühlen und ihre Freunde waren mir auch sofort symphatisch. Am liebsten hätte ich auch mal gerne von deren Pizza probiert, ich hatte die ganze Zeit sabber im Mund als von der Pizza geschrieben wurde.