Rezension

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Fantastisch! - Gebt mir mehr davon!

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

An diesem Buch ist fast nichts auszusetzen. Lediglich, dass es irgendwann zuende ist.

Bewertet mit 5 von 5 Sternen.

 

Zugegeben... ich hätte dieses Buch vermutlich nie gelesen, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte. Und das wäre wirklich, wirklich schade gewesen.

Denn nach dem ersten Stutzen, verursacht durch die Erzählperspektive (Ich-Erzähler, Gegenwart, normalerweise nicht mein Fall, hier aber sehr gut umgesetzt) habe ich das Buch geradezu inhaliert. Schnell war ich in der Thematik drin und versetzte mich in die Lage der Protagonistin Katniss sowie ihres besten Freundes Gale und ihrer Schwester Prim. 

Katniss, die mit ihrer Schwester Prim und ihrer Mutter in Distrikt 12 der vom Capitol unterworfenen Welt Nordamerikas lebt, eine Welt, in der Not und Hunger herrschen und Aufstände mit Bombenkraft zurückgeschlagen werden. Eine Welt, in der die Kinder für die Aufstände der Vergangenheit büßen müssen - in alljährlichen Spielen, bei denen nur einer überleben kann. Katniss, die sich für ihre Schwester freiwillig meldet, an deren Stelle die Spiele anzutreten. Eine Szene, die im Buch wirklich mitfühlend und wunderbar beschrieben ist (, im Film aber leider total hysterisch und overacted dargestellt wurde). 

Von Beginn des Buches an war ich gefesselt und wollte mehr erfahren. Wer ist der zweite Tribut aus Distrikt 12? Und wer sind die Tribute aus den anderen Distrikten? 

Die "Ernte" verrät es - eine Zeremonie, bei der in inszeniert feierlichem Rahmen die Kinder ausgelost werden, die an den Spielen teilzunehmen verpflichtet sind. 
Der männliche Tribut des Distrikt 12 ist Peeta, der Katniss seit Jahren liebt, was diese allerdings (noch) nicht weiß und was später noch von großer Bedeutung sein wird. 

Die Spiele beginnen. Der Eindruck vom Capitol: Schrecklich überkandidelte Menschen, völlig fernab von der realen Welt, im Rausch der Schönheit und Farben. Gefährlich. Blutdurstig. Fantastisch beschrieben. Es ist nahezu unmöglich, sich nicht in diese Welt einzulesen, ein Teil davon zu werden. 

Ein Kampf ums Überleben beginnt. Ein wirklich nervenaufreibender Abschnitt beginnt, mitfiebern, mitleiden, vor Angst zusammenschrecken, weil die Gedankenwelt so real erscheint. 

Nun, um nicht noch mehr zu verraten sei der Ausgang des Buchs hier verschwiegen. Nur so viel: Ich hätte nicht in der Form damit gerechnet. 

Suzanne Collins hat es geschafft, mich voll und ganz mitzureißen. Spannend, brutal, eventuell ein bisschen zu brutal für Jugendliche, eine beginnende Liebesgeschichte, die jedoch nicht das Buch dominiert und nicht kitschig ist, ein Kampf ums Überleben, der den Leser in Atem hält.

"Die Tribute von Panem" muss man einfach gelesen haben. Am Besten vor dem Film!!!