Rezension

Fantasy auf die angenehm ruhige Art

Lady Trents Memoiren 1 - Marie Brennan

Lady Trents Memoiren 1
von Marie Brennan

Bewertet mit 4 Sternen

Lady Trents Memoiren Band 1: Die Naturgeschichte der Drachen

Von Marie Brennan

 

Klappentext:

Lady Trent ist die herausragendste und erfolgreichste Drachenforscherin der Welt. Einst war sie ein junges Mädchen, vernarrt in Bücher und lernbegierig, das den erstickenden Konventionen ihrer Zeit trotzte und ihren guten Ruf, ihre Zukunft und ihre zarte Haut aufs Spiel setzte, um ihre wissenschaftliche Neugier zu befriedigen.

Nun endlich liegt die wahre Geschichte dieser beispiellosen Pionierin vor. In ihren eigenen Worten berichtet Lady Trent über ihre aufregende Expedition in die Berge von Vystrana, wo sie die erste von vielen historischen Entdeckungen machte, die sie und die Welt für immer verändern sollten.

 

Zum Inhalt:

Isabella hat sich schon als junges Mädchen nicht an die Regeln gehalten. Statt eine feine Dame der Gesellschaft zu werden, hat sie sich für Biologie und Anatomie insbesondere für Drachen interessiert.

Als sie in der großen Stadt auf dem Heiratsmarkt präsentiert wird, trifft sie ausgerechnet auf Jacob, der nicht nur dieselben Interessen wie Isabella hat, sondern die ihren auch versteht und unterstützt. Und so kommt es, dass sich das junge Ehepaar– ganz entgegen aller Konventionen – auf eine Expedition begibt, die alles verändern soll.

 

Cover und Illustrationen:

Was kann man dazu sagen: EINFACH GROSSARTIG! Das Buch hat mich überhaupt erst durch das wunderbare Cover angesprochen. Einfach nur schön! Und die Illustrationen im Inneren des Buches sind ebenfalls von hoher Qualität und wunderbar anzuschauen. Schon allein deswegen ist dieses Buch ein absolutes Schmuckstück im Bücherregal.

 

Zum Stil:

Ganz trocken, teilweise ohne große Emotionen berichtet uns Isabella von ihrer Kindheit, Jugend und ihrer Zeit als junge Ehefrau. Das mag den einen oder anderen nicht zusagen, ich fand es wunderbar entspannend ohne große Action und Gewaltszenen einen Fantasy-Roman zu lesen, der wie ein Reisetagebuch oder – wie der Titel von vermuten lässt – wie Erinnerungen geschrieben worden ist. Da ich als Historikerin diese Art Lektüre gewohnt bin, hatte ich große Freude an der ruhigen entspannenden Unterhaltung, die ich so beim Lesen hatte. Ich bin kein großer Freund von Actionszenen im Buch. Wobei ich die Geschichte keineswegs langweilig fand, sondern immer gespannt war, auf das, was der Reisegruppe zustößt.

 

Die Geschichte:

Spannend! Nicht auf die actionreiche Art und Weise, die viele Fantasyromane ausmacht, mich aber immer abschrecken, sondern auf eine eher ruhige Art, die für mich das Buch zu einem entspannenden Lesevergnügen gemacht hat.

 

Die Personen:

Hauptperson Isabella berichtet aus der Entfernung des Alters von ihrer Kindheit, Jugend und den ersten Jahren ihrer Ehe mit Jacob. Die Liebesgeschichte der beiden ist dabei eher Beiwerk, aber sehr süß beschrieben.

Erfreulicherweise ist der Personenkreis sehr eingeschränkt. Man muss nicht jedes Mal überlegen, wer diese oder jene Person ist.

 

Fazit:

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Einzig, dass den Drachen, um die es ja gehen soll, zu wenig Platz eingeräumt wurde, hat mich gestört. Da ist noch mehr Luft nach oben. Ansonsten: wunderschönes Buch mit einer interessanten Geschichte, die meiner Meinung nach Lust macht auf den nächsten Band.