Rezension

Fantasy-Geschichte für Jugendliche

Witch Hunter
von Virginia Boecker

Bewertet mit 3 Sternen

Zur Autorin:
Virginia Boecker hat ihren Abschluss in Englischer Literatur an der University of Texas gemacht. Sie lebte vier Jahre in London, während der sie sich auf jedes kleinste Detail zur mittelalterlichen Geschichte Englands gestürzt hat, die die Grundlage für „Witch Hunter“, ihren ersten Roman, bildet.
Zum Inhalt:
Im Auftakt dieser Fantasy-Reihe geht es um die 16jährige Elizabeth, die mit ihrem besten Freund Caleb als Hexenjäger arbeitet, wie der Buchtitel „Witch Hunter“ ja bereits verrät. Beide sind dem Inquisitor Blackwell unterstellt, der König Malcoms Gesetze mit aller Härte durchsetzt und für deren Einhalten sorgt.
Magie und Hexerei ist verboten und so finden regelmäßig Hinrichtungen und Verbrennungen statt um der Bevölkerung zu zeigen, was bei Nichteinhaltung der Gesetze geschieht. Elizabeth geht in ihrem „Beruf“ vollkommen auf und vertraut Caleb und Blackwell blind. Bis eines Tages in ihrer Tasche verschiedene Kräuter gefunden werden und Elizabeth daraufhin als Hexe hingerichtet werden soll.
Ob es Elizabeth schafft, der Hinrichtung zu entkommen und welche Rolle Nicholas Perevil, der große Hexenmeister, in dieser ganzen Angelegenheit spielt, das muss natürlich jeder selbst herausfinden ;)
Meine Meinung:
Das Cover, muss ich gestehen, gefällt mir nicht wirklich, in der Buchhandlung wäre ich sicherlich daran vorbeigegangen.
An sich hat mir das Buch ganz gut gefallen. Der Schreibstil ist wie gewöhnlich bei Jugendbüchern leicht und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch an einem Tag durchgelesen hatte. Der Anfang war mMn etwas zäh, zum Ende hin aber wurde es eine wirklich spannende Geschichte.
Ich kann nicht wirklich sagen, warum mich die Geschichte nicht wirklich gepackt hat. Vielleicht bin ich mittlerweile zu alt für solche Art von Jugendbüchern obwohl es eine Menge gibt, die mir trotzdem gefallen. Vielleicht ist es auch die fehlende Tiefe der einzelnen Charaktere bzw. Protagonisten. Ich konnte mit niemandem wirklich mitfühlen, da mir  die Beweggründe und die Gefühlswelt der handelnden Personen verborgen blieben. Vielleicht habe ich mir auch einfach etwas anderes vorgestellt.
Fazit:
Alles in allem jedoch ein spannender  Auftakt zu einer Reihe, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich diese weiterverfolge.
Alle diejenigen, denen z.B. „Nacht ohne Sterne“ von Gesa Schwartz gefallen hat, werden sicherlich auch hier ihre Freude haben, auch wenn der Schreibstil bei weitem nicht so bildlich und poetisch ist wie bei Frau Schwartz.