Rezension

Fast schon zu philosophisch

Eine wie Alaska - John Green

Eine wie Alaska
von John Green

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Nun mache ich mich auf die Suche nach dem großen Vielleicht“ – François Rabelais

Außenseiter Miles verlässt seine Heimatstadt, um in einem Internat seine Schulkarriere fortzusetzen. Dort lernt er seinen Zimmergenossen Chip „den Colonel“ kennen. Dieser nimmt Miles auf in seine Clique, zu der auch Alaska Young und Takumi gehören. Im Laufe der Geschichte entwickelt Miles immer stärkere Gefühle für Alaska, die zwar einen Freund auf dem College hat, Miles aber trotzdem zu verstehen gibt, dass auch sie Gefühle für ihn hat. Doch ein plötzlicher Schicksalsschlag treibt die Clique auseinander, und nach und nach erkennt Miles, wie wichtig Alaska tatsächlich für ihn war.

Miles hat eine Vorliebe für die letzten Worte bekannter Persönlichkeiten, was dem Buch eine philosophische Note verleiht. Der Religionsunterricht ist das einzige Fach, was ausführlich beschrieben wird. Alles dreht sich um die großen Weltreligionen und ihre Parallelen. Das ist jedoch nicht langweilig „dahingeschrieben“, sondern wird aus Miles' Sicht beschrieben, besonders im Bezug auf Alaska. Laut John Green basieren die Inhalte auf seinen eigenen Erfahrungen und Denkweisen, da er mit dem Buch seine eigene Jugend im Internat verarbeitet.

Das Buch ist unterteilt in kurze Kapitel, die überschrieben sind mit der Anzahl der Tage vor bzw. nach dem Ereignis. So beginnt das Buch mit der Kapitel „Einhundertsechsunddreißig Tage vorher“ und endet mit „Einhundertsechsunddreißig Tage danach“.

Ich habe mir anfangs sehr schwer getan, in die Geschichte einzusteigen, aber es hat sich durchaus gelohnt. Alaska ist mir trotz ihrer Eigenarten sehr ans Herz gewachsen.