Rezension

Fast weggelegt, dann zum Glück doch weiter gelesen

Die Tätowierung - Helene Tursten

Die Tätowierung
von Helene Tursten

Bewertet mit 4 Sternen

Göteborg: Eine Spaziergängerin findet im Wasser eine Mülltüte mit grausigem Inhalt. Der Sack enthält den Torso eines Mannes, die Gliedmaßen und der Kopf fehlen. Nur eine auffällige Tätowierung liefert Hinweise drauf, wer das Opfer sein könnte. Kriminalkommissarin Irene Huss und ihre Kollegen ermitteln in den Schwulenmilieus von Göteborg und Kopenhagen, während der Täter weiter mordet. Erst nach und nach gelingt es ihnen, einzelne Stücke zu einem Ganzen zu fügen und dem Täter auf die Spur zu kommen.

Zu Beginn hat mich das Buch nicht wirklich gepackt, da ich mich an den meiner Meinung nach sehr einfachen Schreibstil und die teilweise einfache Übersetzung erst gewöhnen musste. Nach den ersten 50 Seiten hat mich das Buch jedoch gepackt und ich habe es nicht mehr aus der Hand gelegt. Dass dies nicht der erste Fall von Kriminalkommissarin Huss ist, stört nicht. Es werden zwar Anspielungen auf andere Fälle gemacht, deren Kenntnis ist für die Geschichte aber nicht relevant. Auch dass die Geschichte im Jahr 1999 spielt, fällt nicht weiter auf. Gelungen finde ich, dass sowohl von Irene Huss' Arbeit als auch von ihrem Privatleben erzählt wird, sodass man sich in den Charakter hineinversetzen kann. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Fälle von Irene Huss lesen.