Rezension

Faszinierend und außergewöhnlich

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: England 1830. Mary, ein 14jähriges Bauernmädchen, kommt als Dienstmagd in den Haushalt des Dorfpfarrers um sich um dessen kranke Frau zu kümmern. 
Das aufgeweckte junge Mädchen, das trotz einer Gehbehinderung bisher nur schwerste körperliche Arbeit in Stall und Feld kannte, wird mit ganz neuen Erfahrungen konfrontiert.
Meine Meinung: Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch sosehr in seinen Bann geschlagen, dass ich es an einem Tag ausgelesen habe. 
Das Buch erzählt in Marys eigenen Worten ihre Erinnerungen an das Jahr, das sie im Haus des Dorfpfarrers verbrachte. Der Erzählstil passt hervorragend zu dem jungen, zwar ungebildeten, aber intelligenten und für ihr Alter sehr reifen Mädchen. 
Die Sätze, die sie zu Papier bringt, sind zwar einfach und schlicht, aber gleichzeitig voller Gefühl und Ehrlichkeit. 
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, so gefesselt war ich von Marys Erinnerungen. Als Leser ahnt man schon bald, dass die Dinge sich nicht unbedingt zum Guten entwickeln. 
Fazit: Ein faszinierender Roman über ein außergewöhnliches Mädchen!