Rezension

Faszinierendes Buch

Die Frau in Schwarz - Susan Hill

Die Frau in Schwarz
von Susan Hill

Bewertet mit 4 Sternen

Der junge Anwalt Arthur Kipps fährt nach Crythin Gifford, um sich dort im Haus der verstorbenen Mrs. Drablow um deren Nachlass zu kümmern und die Papiere zu sichten. Das wird für ihn zu einem unerwarteten Horrortrip...

Anwalt Arthur Kipps wird von seinem Chef nach Crythin Gifford geschickt. Er soll dort die Firma bei der Beerdigung der verstorbenen Klientin Mrs. Drablow vertreten und die Papiere von ihr durchsehen, um den Nachlass abzuwickeln.

Eel Marsh House ist nur bei Ebbe über den Damm zu erreichen, bei Flut ist man vom Land abgeschnitten. Dadurch ist Kipps gezwungen, dort auch über Nacht zu bleiben, um die Unmengen von Papieren prüfen zu können. Kaum ist er dort, wird er mit recht seltsamen und unheimlichen Vorkommnissen konfrontiert...

Susan Hill schreibt in einer Sprache, die die Spannung durch das gesamte Buch hält. Es ist nur eine relativ kurze Geschichte (das Buch hat nur 202 Seiten), aber ich empfand sie als relativ dicht und sehr spannend. Nach und nach nimmt die Gruseligkeit und die unheimliche Atmosphäre immer mehr zu und sorgt dadurch  beim Leser für Atemlosigkeit und Gänsehaut. Es schleicht sich fast unmerklich ins Gehirn des Lesers, und gerade diese Subtilität macht den Reiz aus und fesselt.

Die Charaktere waren mir durchaus sympathisch, von einigen hätte ich allerdings gern etwas mehr gewusst. Dennoch ist der Roman stimmig und gut.

Ich finde das Buch faszinierend und kann es jedem empfehlen, der solche Geistergeschichten gern liest.