Rezension

Faunblut - Hat mich nicht mitgerissen

Faunblut - Nina Blazon

Faunblut
von Nina Blazon

Bewertet mit 3 Sternen

Faunblut hat mich leider insgesamt nicht wirklich begeistern können. Der Hauptgrund liegt wohl daran, dass mir vor allem das Fantastische in der Geschichte gefehlt hat. Der Fokus der Geschichte dreht sich um eine Rebellion gegen eine geheimnisvolle diktaktorische Herrscherin. Gegen sie richten sich die Rebellen, die versuchen die gefallenen Könige wieder an die Macht zu bringen.

Das einzige Fantasievolle sind die Echos, die lange Zeit leider in den Hintergrund rücken und für mich letzten Endes leider zu oberflächlich und flach gezeichnet waren. Mir fehlte definitiv hier der Zauber. Faunblut hätte genauso gut eine Dystopie mit Fantasyaspekten sein können.

Leider überzeugte mich die Liebesgeschichte ebenso wenig. Wie viele Autoren macht auch Blazon den Fehler, dass sich die Figuren viel zu schnell ineinander verlieben und man als lesen sich fragen muss: Häh, wann ist das passiert? Leider gefällt mir sowas überhaupt nicht. Zwar hat die Geschichte auch gute Stellen und Faun und Jade sind einem nicht gänzlich unsympathisch, doch finde ich war vieles einfach nicht gut genug herausgearbeitet. Für mich war es jedenfalls nicht gänzlich gelungen, dass es sich eigentlich um eine verbotene Liebe handeln sollte und wirklich berühren konnte mich das Paar leider gar nicht.

Was verbirgt sich nun alles hinter den Echos und ihrer ehemaligen Herrschaft? Was genau war nun die Lady? Solche Fragen blieben bei mir vor allem hängen und ich muss auch sagen, dass einiges für mich auch nicht immer logisch war. Ich fand es zwar gut, dass es keine Schwarz-Weiß-Malerei gab, doch auch hier reißt die Autorin alles nur oberflächlich an und konnte keine Begeisterung bei mir hervorrufen.

Gefallen hat mir zwar schon die Idee von Amber, dem Mädchen im Wasser und auch Fauns Geheimnis ist keine schlechte Idee, doch davon gab es zu wenig. Vor allem der Mitteilteil streckt sich hin und ehrlich gesagt war ich froh, als das Ende nahte und mehr Spannung aufkam. Die Erklärungen zum Ende waren für mich keine Überraschung, dennoch hat mir das Ende gefallen.

Insgesamt kann ich zu dieser Geschichte sagen, dass sie sich zwar gut lesen lässt, mich aber nicht vom Hocker reißen konnte. Eine unterdrückte Stadt, Rebellen, eine verbotenene, schnelle Liebe und geheimnisvolle Wesen machen dieses Buch leider für mich nicht zu einem Pageturner.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 22. November 2015 um 21:25

Pageturner bestimmt nicht, aber es ist ein ganz ordentliches Jugendbuch. Habs aber auch mit 3 Sternen bewertet. Ein 3 Sterne Buch muss ja nicht schlecht sein.

DinDin kommentierte am 23. November 2015 um 07:02

Genau, drei Sterne sind völlig okay, für einen mehr hätte es mich mehr mitreißen müssen :)