Rezension

Favorit

Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama
von John Boyne

Inhalt: 
Brunos Vater wird Kommandant und so muss er mit seiner Familie das schöne fünfstöckige Haus in Berlin verlassen und landet in einem einsamen Häuschen in "Aus-Wisch". Bruno muss seine drei besten Freunde hinter sich lassen und auch sonst scheint es nichts geben, was man in seinem neuen Haus erforschen könnte. Eines Tages will Bruno genauer wissen, was es mit dem langen Zaun auf sich hat und den ganzen Menschen in den gestreiften Pyjamern. Am Rande des Zaunes entdeckt er Schmuel und freundet sich schüchtern mit ihm an. Immer wieder stellt Bruno sich die Frage, was es mit den Leuten hinter dem Zaun auf sich hat und warum sie so dünn sind. 

Meine Meinung: 
Nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, musste ich erstmal eine kleine Verschnaufpause einlegen. Ich war beeindruckt und gleichzeitig hatte ich ein beklemmendes Gefühl. 
An den Autoren kann ich an dieser Stelle nur meinen größten Respekt richten, da er es geschafft hat mit leichten und klaren Worten aus der Sicht eines Kindes ,oder vielleicht gerade aus der Sicht eines Kindes für Erwachsene, dieses schwierige "Thema" des Holocausts anzusprechen. Gerade diese Worte, mit denen Bruno die Situation des KZ´s beschreibt und auch wie er seinen neuen Freund Schmuel kennenlernt, mit dem er nie spielen darf sind ergreifend und am liebsten möchte man ihm immer zurufen halte dich von dem Zaun fern. 
Besonders faszinierend sind auch die Gespräche der beiden Kinder, wie sie auf dem Boden sitzen, jeder auf der jeweils anderen Seite des Zaunes. Jeder erzählt von seinem Leben, doch Bruno versteht Schmuel nicht so, wie wir Erwachsenen es tun. 

Der schlimmste Kloß saß mir im Hals, als ich das Buch zugeschlaben habe. Das Ende war unbeschreiblich und ich war echt kurz davor, dass mir die Tränen in die Augen traten. 
Das ganze Buch lang habe ich mich gefragt was noch kommen mag, eine Höhepunkt in der Geschichte wird es ja noch geben- gab es auch, defintiv am Ende. 

Meine Einschätzung ist, dass es definitiv kein Buch für zarte Gemüter ist, da es dennoch verständlich geschrieben ist. Es ist kein Kinderbuch, sondern eines für Jugendliche und Erwachsene, egal welches Alter, es regt auf jedenfall zum nachdenken an. 

Fazit: 
Von mir gibt es die volle Punktzahl.