Rezension

Fazit: Hier wäre "Weniger" mehr gewesen. Es konnte mich nicht ganz überzeugen.

Todesmärchen
von Andreas Gruber

Meine Meinung:
Der Schreibstil war schon sehr gut und flüssig, allerdings habe ich bereits nach circa 50 Seiten gemerkt, dass es sich ganz schön zieht und mir noch das Hörbuch bei audible gekauft.
Die ersten 300 Seiten konnte mich auch vollkommen überzeugen und ich war da sogar bei 5 Sternen. Allerdings werden die letzten 200 Seiten so absurd und unrealistisch dass es mir nicht mehr ganz so gut gefallen hat. Man weiß da dann schon wer der Täter war und wie alles teilweise alles zusammenhängt und dann zieht sich das eigentlich "fangen" des Täters so unglaublich. Es gibt am Ende dann zwar doch noch eine Überraschung aber so unglaubwürdig.
Generell wirkte dieses Buch  auf mich so unglaublich vollgestopft mit Nebencharaktere und mit einzelnen Szenen. Ich kann schon nachvollziehen, dass man das Buch sehr spannend findet, aber mein Geschmack hat es nicht ganz getroffen, weil einfach zuviel passiert. Es wirkt einfach zu konstruiert und gewollt anders, wie anders Thriller. 
Dennoch hat mir die eigentliche Geschichte sehr gut gefallen. Die Idee war einfach mal was besonderes und ich wäre auch nie auf die Auflösung gekommen. Nur glaubwürdig war es nicht, daher ist in dem Moment bei mir auch der Spannungsfaktor gesunken.
Die Charaktere, egal ob sympatisch oder nicht, haben mir alle sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr gut ausgearbeitet und hatten etwas Besonderes. Vor allem hat mir aber auch Sabine gefallen. Sie war hier einfach die schlaue und eine sehr starke Persönlichkeit, die auch mal Widerworte gibt.
Fazit: Hier wäre "Weniger" mehr gewesen. Es konnte mich nicht ganz überzeugen.