Rezension

Fehlende Höhepunkte

Finster ist die Nacht - Karin Salvalaggio

Finster ist die Nacht
von Karin Salvalaggio

Bewertet mit 3 Sternen

Ein bekannter Radiomoderator wird entführt. Es gelingt ihm, einen Notruf abzusetzen – doch die Polizei findet nur ein leeres Gebäude. In derselben Nacht ist Detectiv Macy Greeley in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei welchem der entführte Moderator ihr vor das Auto springt. Sie selbst kommt knapp mit dem Leben davon, muss aber mit ansehen, wie das Entführungsopfer von einem Motorradfahrer mit ihrer eigenen Waffe erschossen wird. 
Macy stürzt sich trotz ihrer Verletzungen in die Ermittlungen, bei welcher scheinbar ein drogenabhängiges Pärchen eine Rolle spielt sowie deren Familie. Auch die Angehörigen des Opfers, vor allem seine Tochter Emma, haben ihre Geheimnisse – und letztendlich hängt irgendwie alles miteinander zusammen durch eine skandalöse Story, an welcher der Radiomoderator gearbeitet hat. 
Insgesamt handelt es sich hier um einen soliden Krimi, bei welchem der Spannungshöhepunkt jedoch bereits am Anfang liegt und weitere Höhepunkte leider fehlen. Die Ermittlungen kommen mir als Leser etwas schleppend vor, an keiner Stelle wird es für irgendjemanden auch nur ansatzweise gefährlich, obwohl der Mörder noch auf freiem Fuße ist. Die Nebenhandlung betrifft Macys Sohn Luke, der bei ihrer Mutter wohnt, ihre Beziehung zu Aiden, und die Zerrissenheit zwischen Familie, Liebe und Beruf, mit welcher sie zu kämpfen hat. Macys Privatleben ist ein roter Faden durch die Reihe, zu welcher auch dieses Buch gehört. Es bringt jedoch auch nicht unbedingt Spannung ins Spiel. 
Mein persönliches Fazit: Wäre das Buch so weitergegangen wie der Anfang, wäre es wirklich gelungen gewesen. Es liest sich insgesamt gut, hat einen schönen Schreibstil – es fehlt jedoch nach dem Anfang an Höhepunkten und Spannung.