Rezension

Fesselnd, aber mit kleinen Schwächen

Verliere mich. Nicht. - Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht.
von Laura Kneidl

Bewertet mit 4 Sternen

Verliere mich. Nicht ist der zweite Band der Reihe „Berühre mich. Nicht“. Weswegen möglicherweise Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.

Meinung

Nach ihrem Streit mit Luka und dem zügigem Abgang, verkriecht Sage sich in einem heruntergekommenen Motel und trauert ihrem kurzen Glück hinterher. Obwohl sie nichts anderes will, als bei Luka zu sein, lässt sie ihren Gefühlen keine freie Bahn. Zu groß ist die Angst von der Vergangenheit eingeholt zu werden. Doch die Rechnung hat sie ohne Luka gemacht.

Wie schon im ersten Band wird die Geschichte von Sage erzählt. Der Schreibstil überzeugt wieder auf ganzer Länge, die Geschichte zieht sich jedoch auf den ersten hundert Seiten.

Charaktere

Nach ihrer Panik an Weihnachten und dem überstürzten Verschwinden stürzt Sage zunächst in ein kleines Loch und macht einige Schritte rückwärts. Dies ändert sich später aber zum Glück wieder und als das Knistern zwischen Luke und ihr wieder zunimmt, fühlt man ihre positive Veränderung umso stärker. Sie lässt ihre Ängste weniger zu und kämpft mehr dagegen an. Trotzdem braucht sie unglaublich lange, um sich Luka gegenüber zu öffnen und in so manchen Situationen wollte ich sie am liebsten einfach nur ohrfeigen.

Das Luka sich verletzt fühlt, war nach ihrem Abgang komplett verständlich, trotzdem hatte ich gehofft er kämpft etwas mehr  um sie. Stattdessen ging er auf Abstand und erst als sie schon begann damit abzuschließen, kam er Sage wieder etwas näher.

Fazit

Genauso fesselnd wie der erste Teil, doch mit kleineren Schwächen. Eine Durststrecke zu Beginn und einem unnötigen, fazitähnlichem Schluss. 4 Sterne