Rezension

Fesselnd von der ersten bis zu letzten Seite

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zornige Stimmen wurden hin und wieder laut, dass "Die Tribute von Panem" ein Abklatsch von "Battle Royal" sein soll. Macht nix - es ist trotzdem ein großartiges Leseerlebnis. Ich war aber auch überrascht, dass sowas als Jugendbuch durch geht, weil es spätestens ab den Hungerspielen richtig brutal wird.

Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend. Am Anfang lernt man Katniss und ihr Leben in Distrikt 12 kennen und bekommt schonmal einen kleinen Einblick in die Hungerspiele. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ich wollte das Buch eigentlich auch garnicht mehr aus der Hand legen. Langeweile oder sinnlose Ausschmückungen kommen hier nicht vor. Stattdessen rührte mich das Buch des öfteren zu Tränen. Sei es wegen der ganzen Ungerechtigkeit den Distrikten über, den Zuständen in der Arena, dem Schicksal der Tribute oder in der Beziehung zwischen Katniss und Peeta.

Suzanne Collins hat sich mit ihren Charakteren sehr viel Mühe gegeben. Sie sind unterschiedlich und die mit den herausragenderen Rollen (und natürlich den Hauptrollen) sind keine blassen Abziehbilder ihrer Selbst. Sie wirkten lebendig und es hat Spaß gemacht alle nach und nach kennenzulernen.

Ich bin eigentlich auch kein Fan von Buchverfilmungen, aber auch hier wurde ganze Arbeit geleistet. Das Buch ist so nahe wie möglich am Buch gehalten. Schon alleine diese Tatsache schreit danach erwähnt zu werden. Klar, das Buch gibt immernoch etwas mehr Informationen, aber wie gesagt: sowohl Buch als auch Film sind schlicht und einfach großtartig gemacht.