Rezension

Fesselnde Geschichte über die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit

Worte für die Ewigkeit
von Lucy Inglis

Bewertet mit 4.5 Sternen

Hope und ihre Mutter fliegen über die Sommerferien auf eine Ranch in Montana. Dass sie dort jemanden kennenlernen und ein Abenteuer aus Vergangenheit und Gegenwart erleben wird, das ihr Leben für immer verändert, weiß die junge Engländerin noch nicht... Fast 2 Jahrhunderte vorher macht sich Emily ebenfalls auf, ein Abenteuer zu erleben- sie soll zu dem Ehemann gebracht werden, den ihre Eltern sich für sie ausgesucht haben. Dass dieses Abenteuer sich durch einen verherenden Schicksalsschlag in eine Reise in die unbekannte Teile Amerikas und fremde Kulturen verwandeln würde, hätte sie nie geahnt...

Das Buch " Worte für die Ewigkeit" von Lucy Inglis beeinhaltet zwei Liebesgeschichten, einmal in der Vergangenheit mit den Hauptpersonen Emily und Nate und einmal in der Gegenwart mit den Hauptpersonen Hope und Cal, die auf eine unbekannte Weise miteinander verwoben sind. Die Geschichte beginnt direkt damit, dass die lustlose Hope und ihre Mutter, die die Reise auf eine einsame, naturreiche Pferderanch in Montana allein entschieden hat, um dort für ihre Forschungsprojekte zu arbeiten, sich auf die reise machen. Im nächsten Kapitel starrtet dann auch direkt die Geschichte von emily, wobei sie schon mitten auf ihrer Reise ist und sozusagen in die Geschichte hieninfällt, ohne zu wissen, was genau Sache ist. Nach und nach werden dann immer mehr Zusammenhänge aufgedeckt und man wird in dem Netzt der Geschichte gefangen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wobei in der Gegenwarts-Geschichte in der 3. Person erzählt wird und die Vergangenheits-Geschichte von einer rückblickenden Emily erzählt wird, die jedoch an Nate und damit in der 2. Person schreibt. Dieser Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er sehr außergewöhnlich ist.

Nachdem man einmal die Charaktere kennen und lieben gelernt hat, ist man von der Geschichte gefangen und kann sich nicht mehr lösen. Am Anfang fand ich die Sprünge zwischen Hopes und emilys Geschichte ein wenig schwierig, da ich mich immer aus einer Geschicte herausgerissen fühlte, da ich jedoch immer sofort ieder in die andere Geschichte eintauchen konnte, war das nicht allzu schlimm. Die Kapitel sind sehr spannend geschrieben und man kann sich Montana in jeder zeit total gut vorstellen. Gerade die Anteile mit den Indianern fand ich sehr beeindruckend, weil man auch hintergründig sehr viel über ihr Leben und ihre Probleme erfahren hat, ohne dass es zu sehr geschichtlich wurde. Ich konnte mich mit allen Charakteren indentifizieren, wobei ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, da es letztendlich irgendwie ein wenig schnell und abrupt endete.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gefesselt und außer den eben genannten "Mäkeln" habe ich nicht viel zu bemängeln. Deswegen bekommt das Buch von mir 9/10 Punkten.