Rezension

Finale des 1. Zyklus‘

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Max hat sich bei den Schattenkämpfern eingeschlichen, doch kann er Moriarty und Saint Germain überzeugen und Leonardo retten? Währenddessen sind Jen, Alex, Chloe, Chris und Nikki in Antarktika, um das letzte Artefakt - die Silberknochen – vor der Schattenfrau zu retten. Werden sie ihre alte Freundin und jetzt unbarmherzige Feindin aufhalten können?

Ein geniales Finale, doch nur Andreas Suchanek schafft es, ein Finale mit einem Cliffhanger enden zu lassen ohne den Leser zu frustrieren. Ein gewaltiges Ende, interessante offene Handlungsstränge und unerwartete Entwicklungen machen diesen Sammelband zu einem mitreißenden Abenteuer, das sich nicht aus der Hand legen lässt. Man jagt durch die Seiten, zittert um die Charaktere, fragt sich immer wieder wie es nur weitergehen soll, wird von neuen Charaktere, Entwicklungen und ab und an sogar von einer Antwort überrascht und schließlich von einem großartigen Showdown mitgerissen, um dann völlig unvorbereitet vor dem nächsten Cliffhanger zu taumeln. Genial konzipiert, gewohnt komplex und immer wieder überraschend – so kennt und liebt man Andreas Suchaneks Geschichten und so überzeugt auch dieser Band. Außergewöhnlich wird dieses Fantasyepos durch das Auftreten historischer und literarischer Charaktere als magisch begabte Unsterbliche, in deren Händen das Schicksal der Welt liegt. Nach Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci, Albert Einstein, Rasputin und Dschingis Khan wird die Welt um Kapitän Nemo und James Moriarty bereichert und verkompliziert. Bei Suchanek muss man sich immer bewusst sein: alles ist möglich und nichts ist wie es scheint!

Das Ende des ersten Zyklus‘ lässt einen kurz durchatmen und gleichzeitig dem nächsten Band entgegenfiebern. Fazit: geniale Fantasy, die einen nie wieder loslässt! Sein Herz an Charaktere zu hängen ist gefährlich, denn man muss mit absolut allem rechnen!