Rezension

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Du & Ich - Best friends for never - Hilary T. Smith

Du & Ich - Best friends for never
von Hilary T. Smith

Bewertet mit 4.5 Sternen

Annabeth und Noe. Noe und Annabeth. So war es schon immer. Gemeinsam schmiedeten sie Pläne für die Studentenzeit in Paris. Sie würden einen Goldfisch besitzen, die Nächte durchquatschen und lauter wilde Partys feiern. Als sich die Schulzeit dem Ende nähert, ist Annabeth daher bereit - bereit für alles. Für eine gemeinsame Zukunft mit ihrer besten Freundin. Doch plötzlich ändert Noe ihre Pläne. Es gibt einen Jungen an ihrer Seite, eine andere Universität ist im Gespräch und die gemeinsamen Nachmittage finden immer seltener statt. Die Freundschaft erscheint wie ein alter Lieblingspulli: ehemals heiß und innig geliebt, jetzt kratzig und viel zu eng. Annabeth muss sich fragen, ob sie bereit ist, Noe aufzugeben, um der Mensch zu werden, der sie wirklich sein will.

Das vorliegende Buch handelt von Annabeth und Noe, zwei beste Freundinnen. Für beide begann nunmehr das letzte Schuljahr.
"Es war komisch, dass dieser erste Schultag unser letzter erster Schultag für immer sein würde."
Zitat. S. 10
Sie hatten Pläne, wollten danach gemeinsam studieren, eben alles zusammen machen. Um sich Noe anzupassen, hatte Annabeth einiges geändert, z. B. wurde sie Vegetarierin und dann trat sie auch noch dem Turnteam bei. Doch alles änderte sich, als es auf einmal diesen Jungen an Noes Seite gab. Diese begann sich zu verändern, was wiederum für Probleme bei Annabeth sorgte. Damit kam sie nicht klar. Hier zeigt sich die Abhängigkeit, in die sich Annabeth begeben hatte.
Die Ich-Erzählerin Annabeth schildert die Geschehnisse und den Ablauf aus ihrer Sicht. Step by Step gewährt sie dem Leser einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

"Du & Ich - Best friends for never" präsentiert sich alles andere als eine normale Geschichte. Was sich lt. Klappentext wie eine leicht-lockere Lektüre liest, ist dennoch ein Buch, das so gar nicht unkompliziert ist. Annabeth Freundschaft zu Noe wird immer schwieriger, aber das macht es gerade aus, wie sich die Protagonistin entwickeln wird.
Viele Themen, eben fast um alles, was so eine Freundschaft, das Leben bedeuten kann. Die Autorin bespricht Themen wie Selbstfindung, Depression, Abhängigkeit.
Überrascht war ich von dem Buch durch seine 137! Kapitel. Viele von ihnen umfassen teils eine ganze Seite, manche auch nur eine halbe.

Die Gestaltung des Covers finde ich gut. Gerade die Blautöne sind harmonisch, der Titel im runden weißen Kreis sowie die beiden Hände links und rechts, eine mit einem roten Luftballon, die andere mit einer Nadel. Alles in allem ein gelungenes Cover!
Das Buch zeigt, dass man oft mit Stolpersteinen rechnen muss, sich aber dennoch nicht verlieren darf. Auch wenn oftmals der Eindruck aufkam, dass es der Themen zu viele waren, ist das Buch allgemein gesehen eine schöne und auch tiefgründige Geschichte. Ein All-Age-Roman, der sich an junge Erwachsene wie auch den älteren Leser des Genre wendet.