Rezension

Flucht aus der Wünschestadt

Lulea und die Schule der gestohlenen Magie
von Felizitas Montforts

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

»Es roch nach verbranntem Holz, nach Magie, nach Angst …«

Luleas magisches Zuhause wurde entdeckt. Verwüstet und verlassen gibt es keine Spur von ihrer Familie. Nur der Hexenrat scheint mehr zu wissen …

Ein düsteres Geheimnis wirft seine Schatten auf den idyllischen Wunschelwald und führt die junge Hexe hinaus in die Welt der Menschen und in ein dunkles Gemäuer. Die Schule der gestohlenen Magie!

Noch spannender und temporeicher lässt das zweite Abenteuer der jungen Hexe einen kaum zu Atem kommen.

Frech, spritzig und unverkennbar Lulea!

 

Rezension:

Lulea ist spät dran. Um kein Donnerwetter zu riskieren, muss sie sich beeilen, pünktlich heim zu kommen. Dort angekommen muss sie jedoch feststellen, dass ihre Mutter und Oma verschwunden sind. Der Hexenbaum, in dem sie wohnen, ist völlig verwüstet. Der Hexenrat scheint allerdings nicht allzu verwundert zu sein. Dort liegt sogar ein Schreiben von Luleas Mutter vor, dass ihre Tochter bei ihrem eventuellen Verschwinden bei Tante Marbella in der Wünschestadt leben soll. Dort fühlt sich das freiheitsliebende Mädchen jedoch überhaupt nicht wohl. Als Lulea dann auch noch erfährt, dass der Hexenrat gar nicht plant, nach ihrer Mutter zu suchen, beschließt sie abzuhauen und die Such selbst in die Hände zu nehmen. Ihre beiden Vertrauten begleiten sie natürlich auf der abenteuerlichen Reise.

Nicht nur die junge Protagonistin ist seit dem 1. Band der Reihe etwas älter geworden – ungefähr 1 Jahr, um genau zu sein –, auch auf den Erzählstil trifft das zu. Kamen dort noch märchenhaft erscheinende Elemente vor, so liegt der Schwerpunkt diesmal eindeutig auf dem Abenteuer. Und das hat es in sich! Lulea und ihre beiden Begleiter geraten auf der Suche nach ihren Verwandten von einer kritischen Situation in die nächste. Dabei gelingt es Felizitas Montforts, für beständige Spannung zu sorgen. Wie bereits beim Vorgänger hält der mitreißende Schreibstil den Leser gefangen. Im Gegensatz zu Band 1, der ein abgeschlossenes Ende vorzuweisen hat und eventuell ursprünglich als Einzelband konzipiert war, gibt es diesmal ein „Fortsetzung folgt!“ statt eines handlungsmäßigen Abschlusses. Der bereits erhältliche 3. Band „Lulea und die Magie der Kristalle“ dürfte das Abenteuer Luleas wahrscheinlich nahezu nahtlos fortsetzen.

Aufgelockert wird der Text durch einige Illustrationen.

 

Fazit:

Eine Fantasy-Geschichte für Jung und Alt: Die spannenden Abenteuer der jungen Hexe Lulea gehen in eine neue Runde.

 

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