Rezension

Frag nicht nach Sonnenschein

Frag nicht nach Sonnenschein - Sophie Kinsella

Frag nicht nach Sonnenschein
von Sophie Kinsella

Bewertet mit 4 Sternen

Katie Brenner, ein richtges Mädchen vom Lande, möchte unbedingt in London leben und arbeiten. Also verpasst sie sich selbst erst einmal ein neues Image und versucht in der Agentur in der sie arbeitet so richtig durch zu starten. Allerdings ist das nicht so einfach wenn man eine furchtbare Chefin hat die einen dann auch recht schnell feuert. Daraufhin hilft Katie ihrem Vater beim aufbau eines Glampingplatzes in ihrer Heimat. Doch dann taucht ihre ehemalige Chefin plötzlich dort auf und Katie kann Rache nehmen.

Ich habe nahezu alle Bücher von Sophie Kinsella gelesen und mich immer recht gut unterhalten gefühlt. Wobei die letzteren mich nicht so begeistern konnten wie noch "Sag's nicht weiter, Liebling!" oder das erste Buch der Schnäppchenjägerin. Mit diesem Buch hat sich Kinsella meiner Meinung nach aber wieder gesteigert. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig zu lesen, so dass man das Buch schnell verschlungen hat. Ich kann Jojo Moyes nicht ganz zustimmen, denn Tränen habe ich nicht gelacht, aber ich musste wirklich  mal beim Lesen lachen und das kommt nicht oft vor. Was Becky sich so alles  einfallen lässt um Demeter eine ganz spezielle Behandlung zukommen zu lassen hat mich wirklich königlich amüsiert. Was mir besonders gut gefallen hat ist, das in diesem Buch keineswegs die Lovestory im Vordergrund steht, sondern eher Beckys Leben und auch  die Tyrannin Demeter. Das ist dann schon auch ein etwas ernsteres Thema geworden was aber dank Kinsellas Humor nicht schwer wirkte.

Katie ist eine sehr nette Person die ich wirklich mochte. Ihr Ehrgeiz ist bewundernswert, genauso wie ihr Einfallsreichtum, und sie hat das  Herz am rechten Fleck. Sie ist ein Charakter der nicht viele Ecken und Kanten hat, sondern eher ein Allerweltsmädel, aber das passt gut so in die Geschichte. Sonst kann ich über die Charaktere nicht allzu viel sagen. Es ist halt eine kurzweilige Story, die einem zwar im Kopf bleibt, aber die Charaktere stechen nicht besonders hervor. Alle entsprechen mehr oder weniger dem Klischee. Das nette Mädchen  von nebenan, das in der großen weiten Welt ihren Weg gehen will, der besorgte Vater der es lieber zu Hause hätte, eine liebevolle neue Partnerin des Vaters die ihm gut tut und für Vernunft sorgt, eine anscheinend tyrannische Chefin bei der es aber auch anders aussieht, Kollegen und der Traumtyp... Nichts hervorstechendes. Aber trotzdem nett. ;)

Das Cover macht richtig Lust auf das  Buch, auch wenn es Regen darstellt freut man sich auf eine schöne Sommerlektüre.

Fazit: ein nettes Buch für zwischendurch in dem die Lovestory mal nicht im Vordergrund steht. Das hat dem Buch aber auch wirklich gut getan.