Rezension

Fragezeichen im Kopf

Der Brief
von Carolin Hagebölling

Zuerst einmal: Das Buch liest sich wirklich schnell, eignet sich also perfekt als leichte Sommerlektüre.

Und obwohl das Thema bzw der Klappentext mich etwas anderes hat hoffen lassen, bleibt es genau das- wie ein kurzes Sommergewitter, stürmisch, aber schnell abgezogen, ohne einen tieferen Eindruck zu hinterlassen.

Die Geschichte beginnt vielversprechend: Marie erhält einen Brief, der sie scheinbar aus einem parallel verlaufenden Leben erreicht. Als würde sie von außen auf ihr eigenes Leben blicken, dass ab einem unbestimmten Punkt in ihrer Vergangenheit einen vollkommen anderen Verlauf genommen hat. Damit beginnt für sie eine Reise mit vielen Höhen und Tiefen, während der sie sich auf die Suche nach dem Ursprung dieses Briefes macht, auf den noch weitere folgen sollen...

Allerdings habe ich mich die ganze Zeit während des Lesens gefragt, wie die Autorin dieses Rätsel auflösen will (zumal die knapp 200 Seiten schnell überflogen sind).

Und genau hier liegt auch das Problem, welches ich mit dem Buch habe: Frau Hagebölling schafft es nicht, das Buch zu einem für mich befriedigenden Ende zu führen. Deshalb reicht es bei mir leider nur für 3 von 5 Punkten.