Rezension

frei von der Seele und aus der Seele, gute Denkanstöße

Frei von der Seele - Bastian Aue

Frei von der Seele
von Bastian Aue

Bewertet mit 5 Sternen

Manchmal müssen Dinge frei aus der Seele erzählt werden und manchmal frei von der Seele. Ich finde in diesem Büchlein findet man beides.

Angerissen werden hier verschiedenste Themen, wie etwa Hoffnung, Angst (etwas Falsches zu tun oder zu sagen), Depression, das Streben nach (...), Weggefährten und andere. Dabei geht es in dem Buch kreuz und quer zu und so wundert es auch nicht, dass im "Inhaltsverzeichnis" keine Seitenanzahlen vorhanden sind. Vielmehr empfiehlt Bastian Aue einfach eine Seite aufzuschlagen und somit kreuz und quer zu lesen. Ein interessanter Schritt und dennoch habe ich das Buch zunächst von Anfang bis zum Ende gelesen, da mir klar war, dass ich einzelne Kapitel später nochmals lesen werde und so zunächst einen guten Überblick bekam. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz und geben eigentlich auch nur einen Schubs zum Nachdenken. Manche sind ernst, manche mit einem Augenzwinkern, andere Provokativ. Für mich besteht darin aber auch der Sinn des Buches: Wer sich selbst näher kennenlernen möchte, wer etwas in seinem Leben verändern möchte, der muss sich auch unangenehmen Fragen stellen, der muss alte Verhaltensweisen und Denkmuster durchbrechen. Das geht oft leichter mit Provokation oder mit nur zu gut bekannten Floskeln. Worin steckt der Wahrheitsgehalt, woher kommt die Floskel, ist das für mich wirklich das, was ich möchte?

Ich finde die Ansätze als Denkanstöße wirklich gelungen. In die Tiefe geht das Buch natürlich nicht, aber das soll es auch gar nicht. Ich für mich verstehe es eher als eine Art Arbeitsbuch zum Nachdenken über das eigene Ich und das eigene Leben. Als Anregung und Anstoß