Rezension

Freiheit

Die Spionin
von Paulo Coelho

Bewertet mit 4 Sternen

Mata Hari wird 1917 zum Tode verurteilt und vor ein Erschießungskommando gestellt. Vor ihrem Tod schrieb sie noch einen Brief an ihren Anwalt Maître Clunet, in dem sie von ihrem Leben erzählt.

Das Cover ist typisch Diogenes und zeigt ein Bild von Mata Hari im Profil.

Coelho legt mit "Die Spionin" einen Roman vor, der nach seinen eigenen Worten gar nicht den Anspruch hat eine Biografie zu sein. Sprich, er hat sich die eine oder andere künstlerische Freiheit genommen um der ganzen Gechichte Leben einzuhauchen.
Er lässt Mata Hari als Ich-Erzählerin auftreten und sie von ihrem Leben erzählen. Ihrer Suche nach Freiheit und ihrer Liebe zum Tanz. Geboren als Margaretha Zelle flieht sich aus einer lieblosen und gewalttätigen Ehe um sich diesen Traum zu verwirklichen. Um dies zu erreichen geht sie Wege, die mit den Moralvorstellungen der damaligen Zeit nicht gerade konform gehen.

Die Erzählung erfolgt in einem durchaus gesetzten Ton und einer Wortwahl, die der damalien Zeit angemessn ist. Zwar werden Gefühle und Emotionen durchaus durch den Text transportiert, aber auch hier eher unterschwellig und gesetzt. Ohne Aufsehen zu erregen sozusagen.

Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen.
Mir hat es gut gefallen.