Rezension

Freiwillig in die Hölle

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 3 Sternen

Katniss ist fassungslos, als das Los für die alljährlichen Todesspiele ausgerechnet auf ihre Schwester Prim fällt. Sie zögert keine Sekunde freiwillig an Prims Stelle zu treten. Die erniedrigenden, grausamen Spiele, mit denen Panem verdeutlicht, wie hilflos die Bevölkerung ist. Nur einer darf die Spiele überleben, doch aus jedem Distrikt treten zwei an. Und Katniss weiß, dass sie dem zweiten Tribut ihres Distrikts, Peeta, schon einmal ihr Leben zu verdanken hat.

Eine grausame Geschichte in einer grauenhaften Welt. Deswegen kann ich Dystopien grundsätzlich nicht leiden. Sie zeigen, wie schlimm es noch werden kann mit unserer Gesellschaft und wie wir trotz allem darauf Kurs halten.
Das Buch ist spannend, brillant geschrieben und von packender Realitätsnähe. Es hatte auch seine Momente – das Gefühl von Abenteuer und leiser, ganz leiser Romantik – doch mochte ich mich nicht drauf einlassen, denn die brutale Realität lauerte auf jeder Seite.
Ich kann keinen großen Geschmack an Dystopien finden, doch die Suche nach Perlen gebe ich nicht auf. Dieses Buch ist mir zu grausam, doch ich versteh den Hype darum. Ich werde auch die Folgebände noch lesen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass diese Fiktion niemals Realität wird!