Rezension

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*~ Friedensstifter! *~

Der Regenbogenfisch stiftet Frieden - Marcus Pfister

Der Regenbogenfisch stiftet Frieden
von Marcus Pfister

Bewertet mit 5 Sternen

Heute möchte ich euch ein wunderbares Kinderbuch vorstellen und zwar "Der Regenbogenfisch stiftet Frieden!" Es ist der dritte Band der Regenbogenfischreihe und um es zu verstehen, werde ich auf den Regenbogenfisch noch ein wenig eingehen. 
Das Buch haben wir gebraucht gekauft und 2 Euro dafür hingelegt. Der aktuelle Preis bei Amazon liegt z.Zt bei 15,80 Euro und wie immer muss ich sagen, daß ich den Preis für ein Kinderbuch viel zu hoch angesetzt finde, da kann das Buch noch so schön sein, die Geschichte bunt ausgeschmückt, die Bilder wunderschön gezeichnet und ansprechend. Gerade die Glitzerschuppen der Fische sind wirklich schön anzusehen und machen das Buch schon dadurch zu etwas Besonderen. 

Die Geschichte des Regenbogenfischs kurz und knapp von mir erzählt: 
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Ganz am Anfang im ersten Buch wird uns ein wunderschöner Fisch vorgestellt, der allein nur Glitzerschuppen hat. Er wird von allen anderen Fischen bewundert und bestaunt und dadurch wird er stolz und einsam, denn durch seine Arroganz wenden sich alle anderen Fische von ihm ab. Durch einen alten Tintenfisch wird ihm klar, daß er nur Freunde findet, wenn er über seinen Schatten springt und den anderen Fischen auch eine Glitzerschuppe beschert. Danach ändert sich das Leben des Regenbogenfischs ins Positive und das obwohl er nicht mehr der Schönste Fisch im Meer ist. 

Und nun zu dem vorliegenden Buch: 
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Vorne auf dem Cover sehen wir den Regenbogenfisch, der sich mit einem Wal unterhält. Das ganze Cover ist in Blau und Grüntäönen gehalten und die Glitzerschuppen des Regenbogenfisches strahlen förmlich hervor. Hinten finden wir dann die Geschichte in Kurzform, die ISBN Nummer und Hinweise auf den Verlag. Schon das Cover finde ich sehr ansprechend, gerade für Kinderaugen. Die Geschichte selbst ist auch sehr schön und hat sogar einen hilfreichen Nebeneffekt auf den ich nachher noch eingehe. 

Los geht´s mit der Geschichte: 
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Den Fischschwarm kann man schon von weitem entdecken, denn die Glitzerschuppen des Regenbogenfisches und seiner Freunde strahlen schon von weitem. Die Fische lassen sich zufrieden im Ozean treiben. Einer der Fische hat keine Glitzerschuppen, ein kleiner Streifenfisch, aber er gehört trotzdem zum Schwarm dazu. 
Die Fische ernähren sich hauptsächlich von Wassertierchen. Es ist wie im Schlaraffenland. Der Regenbogenfisch muss nur sein Maul öffnen und schon füllt sein Schlund sich fast von selbst. 
Ganz in der Nähe lebt friedlich ein Wal. Ihm gefallen die schönen schillernden Fisch. Er lässt sich oft treiben und bestaunte ihre wunderschön leuchtenden Glitzerschuppen. Auch er ernährt sich hauptsächlich von den winzigen Lebewesen im Wasser. 
Irgendwann bemerken die Fische, daß der Wal sie beobachtet. "Was guckt der uns so blöd an?" Der Zackenfisch wiegelt die anderen Fische regelrecht auf. 
Es wird immer schlimmer eine regelrechte Hetzjagd gegen den Wal beginnt und die Fische werden immer argwöhnischer. Sie überlegen, da er ja so ein Riesenmaul hat, ob er nicht auch bald sie auffrisst. Bisher sind ja alle satt geworden, aber wenn die Nahrung irgendwann nicht mehr reicht. Was dann? Und sieht der Wal nicht sehr hinterlistig aus? 
Der Wal erfährt, was die Fische sich über ihn erzählen und ist total enttäuscht. Erst Enttäuschung und dann wird er richtig sauer und will den Fischen eine Lektion erteilen. Er schiesst mitten in den Schwarm hinein und wirbelt mit seiner Schwanzflosse alle Fische durcheinander. Er tobt wie ein Orkan. Die kleinen Fische fliehen und retten sich in ihrer Felsspalte. Der Wal verfolgt den Regenbogenfisch und seine Freunde quer durch das Riff. 
Alle Fische können sich in Sicherheit bringen und der Zackenfisch wiegelt wieder alle Fische gegen den Wal auf " Ich habs euch ja gesagt" Der Wal ist gefährlich!" Der Wal beruhigt sich bald wieder und verschwindet wieder hinter dem Riff. 
Erst zögernd verlassen die Fische nach und anch ihr Versteck. Der Angriff des Wals hat Spuren hinterlassen. Mit seiner riesigen Schwanzflosse hat er nicht nur die Fische verjagd sondern auch alle Wassertierchen. Der Regenbogenfisch denkt an die Zeit vorher und beschliesst sich mit dem Wal zu versöhnen, denn Streit bringt nur Not und Unglück. 
Da alle anderen Fische sich fürchten, erklärt sich der Regenbogenfisch bereit mit dem Wal zu sprechen. Die zwei unterhalten sich lange und klären das Missverständnis. Der Wal erzählt, daß er nie etwas Böses im Sinn gehabt hat udn nur die schönen Glitzerschuppen der Fische bewundert hat und der Regenbogenfisch erklärt, daß die Fische sich angestarrt gefühlt haben und bedroht von dem Riesenmaul des Wals. Sie können sogar zusammen lachen udn machen sich dann gemeinsam auf ein neues Jagdgebiet zu suchen. 
Der Regenbogenfisch berichtet natürlich auch den anderen Fischen von seinem Gespräch mit dem Wal und hinterher kann sich keiner erklären wieso und weshalb der Streit überhaupt begonnen hat. 
Der Schwarm begleiten den Wal und den Regenbogenfisch auf der Suche nach neuen Gewässern, wo es Futter für alle gibt! 

Was lernen wir? 
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Einem dreijährigen Kind schon zu erklären was üble Nachrede oder Lästern ist, ist natürlich unnötig und noch nicht altersgemäß, aber ein Kind begreift schon, daß der Wal sehr verletzt ist und nur dadurch ein klein wenig ausrastet und den wesentlich kleineren Fische eine Lektion für ihr Verhalten erteilen will. Trotzdem sind beide Seiten zur Versöhnung bereit, obwohl beide angegriffen wurden, der eine mit Worten und seelischen Verletzungen und der Schwarm nicht körperlich, sondern nur verängstigt und vertrieben, aber dennoch ist hier Versöhnung möglich. Der Regenbogenfisch hat erkannt, daß das Leben im Meer einfacher für alle ist, wenn sie zusammenhalten, denn dann sind alle Nutzniesser des anderen.