Rezension

Fünf

Fünf - Ursula Poznanski

Fünf
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Geocaching, ein Hobby, bei dem man mit Hilfe von GPS-Koordinaten und GPS-Geräten auf Schatzsuche geht, fand ich seit dem ersten Mal bei dem ich davon gehört hatte irgendwie interessant. Jedoch wäre ich nie auf die Idee gekommen dieses Hobby selbst auszuüben, denn irgendwo ganz allein in der Wildnis wäre mir dann doch ein bisschen zu gefährlich, besonders, da die Caches, Behältnisse, die man am mit den Koordinaten bezeichneten Ort suchen muss, meist sehr gut versteckt sind, da mit sie nicht ausversehen von anderen Personen, als den gezielt suchenden Geocachern gefunden werden und man nie weiß, wer oder was einem dort begegnen kann.

Als Idee für einen Krimi oder Thriller eignet sich das Geocaching jedoch aus genau diesem Grund einfach vortrefflich. Nicht nur, dass man einen einzelnen Geocacher leicht unbemerkt ermorden könnte, sondern vielmehr auch, die Möglichkeit die Caches zu nutzen und über das Geocaching eventuell auch mit den Ermittlern zu kommunizieren und zu spielen, mach die Idee, dass Geocaching in diesem Zusammenhang zu nutzen so interessant und spannend.

Ursula Poznanski hat es mit diesem Roman richtig gut bewerkstellig dieses Thema spannend in einem Thriller umzusetzen. Das auf eine Weise, dass selbst denen Geocaching verständlich näher gebracht wird, die den Begriff vorher noch nie gehört haben und vollkommene Neulinge auf dem Gebiet sind. Allein die Rätsel rund um das Geocaching mach das Buch extrem spannend, zudem immer die Frage besteht, was die nächste Cache enthält und wo sie sich bloß befindet.

Jedoch nicht nur dadurch ist ein guter Roman gelungen, sondern vor allen Dingen auch durch die beiden sehr überzeugenden Ermittler, die mir extrem schnell sympathisch wurden, ich es aber auch sehr schade fand, dass der Charakter der weiblichen Ermittlerin Beatrice Kaspary so in den Vordergrund getreten ist und ihren Partner Florin, an dessen Namen ich mich ehrlich erst gewöhnen musste, in den Hintergrund gedrängt hat.

Den Mörder und Täter zu entlarven viel mir als Leser auch nicht unbedingt leicht, durch manchen kleinen Hinweis jedoch, kann man sich nach und nach langsam an die Lösung herantasten, wobei das Motiv die größte Herausforderung bei dem Rätsel um den Täter darstellte. Das Ende dann hat mich in einigen Punkten vollkommen überrascht und in einigen davon gefiel es mir auch nicht so wirklich, da es mir doch sehr unrealistisch im Gesamtzusammenhang vorkam.

Auf einen weiteren Roman mit diesen beiden Ermittlern, die mir schon irgendwie ans Herz gewachsen sind, würde ich mich aber auf jeden Fall freuen, da der Fall trotz dem seltsamen Ende sehr spannend war.