Rezension

Für einen Erstling recht gut

Naris - Die Legenden von Mond und Sonne - Lucy Hounsom

Naris - Die Legenden von Mond und Sonne
von Lucy Hounsom

Bewertet mit 4 Sternen

Die junge Kyndra Vale, kurz vor ihrem Eintritt in die Erwachsenenwelt, bereitet sich auf das Ritual vor, bei dem sie ihren wahren Namen und ihre Bestimmung erhalten wird.

Während der Zeremonie zerbricht unter ihrer Berührung das dabei verwendete heilige Artefakt.

Kurz darauf wütet ein Sturm über ihrem Dorf, und die Zerstörung, die er anrichtet, lasten die Dorfbewohner Kyndra an.

Ab jetzt ist nichts mehr, wie es war. Um der Heilung ihres Vaters willen, der bei dem Sturm verletzt wurde, erklärt sie sich bereit, zwei Fremde zu begleiten. Sie ahnt noch nicht, was nun auf sie zukommt.

 

Hounsom hat die Protagonisten in ihrem Buch recht gut gezeichnet, vor allem Kyndra. Sie macht im Verlauf des Romans eine Wandlung durch, die glaubwürdig rüberkommt.

Bregenne und Nediah sind zunächst sehr geheimnisvoll dargestellt, man erfährt erst spät mehr über sie. Noch krasser ist das bei Medavle. Dadurch hält Hounsom sehr gut die Spannung aufrecht.

Die Schauplätze hat sie gut beschrieben, ein Übriges tut dazu die vorn im Buch befindliche Karte.

Vor allem die Beschreibung der Bibliothek finde ich gelungen – ich hätte Lust, dort zu stöbern…

Fasziniert war ich auch von dieser Idee der „großen Kette“, an der das Luftschiff schwebt.

An einigen Stellen merke ich ein wenig, dass es Hounsoms erstes Buch ist. Dies merkt man aber vor allem am Anfang, später ist das so gut wie nicht mehr zu spüren.

 

Fazit:

Der Roman ist gut geschrieben, der Spannungsbogen durchzieht das gesamte Buch. Es lässt sich gut lesen und hat einige tolle Ideen.

Ich kann es mit gutem Gewissen jedem als Lektüre empfehlen.

Und ich bin gespannt auf die beiden Folgebände und kann es kaum erwarten.