Rezension

Für Geocacher ein interessanter Thriller

Fünf - Ursula Poznanski

Fünf
von Ursula Poznanski

Beatrice Kaspary, alleinerziehend, zwei Kinder, ständig überfordert, wird zusammen mit ihrem Kollegen Florin Wenninger an einen Tatort gerufen. Eine Frau ist von einem Felsen auf eine Kuhweide abgestürzt. Sie hat Zahlen auf ihren nackten Fusssohlen. Die Zahlen entpuppen sich als GPS-Koordinaten, wie sie zum Geocachen genutzt werden. An den angegebenen Koordinaten finden die beiden Ermittler eine abgehackte Hand in einer Plastikdose. Kollege Stephan klärt die beiden auf, es handelt sich hier wohl um eine makabere Form des Geocachens. Die Ermittler bekommen weitere Rätsel gestellt, die sie zu den nächsten Koordinaten führen und der Killer hat noch nicht aufgehört zu töten ..

Die Kommissare sind ein sympathisches Team, Beatrice ist nicht so sehr beliebt bei ihrem Vorgesetzten, sie ist alleinerziehend und steckt ständig in der Zwickmühle, dem Job und den Kindern gerecht zu werden. Von ihrem Ex-Mann erhält sie nachts Anrufe. Kollege Florin versucht Beatrice vor dem Vorgesetzten zu schützen.

In diesem Geocache-Thriller stehen die Ermittlungen der beiden Kriminalkommissare Florin und Beatrice im Vordergrund. Die beiden haben viele Rätsel zu lösen, müssen sich mit dem Geocachen beschäftigen und viele Menschen, die in den Rätseln vorkommen, befragen. Wir erfahren die Story aus der Sicht der Ermittlerin Beatrice, einzelne Kapitel geben die Perspektive der Opfer und des Täters wieder.

Die Story ist spannend und fesselnd erzählt, der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten. Wir erhalten viele Infos über das Geocachen. Einen kleinen Einblick in das Privat- und Gefühlsleben der Kommissare wird uns auch gewährt. Beatrice begibt sich durch ihre Alleingänge in Gefahr, das stört etwas. Unsympathische Vorgesetzte und Ermittler, die Alleingänge wagen, kommen fast in jedem Thriller vor.

4/5 Sterne für diesen spannenden Geocaching-Thriller - ein Muss für alle Geocacher und solche, die es werden wollen - passt auf euch auf!