Rezension

Für jeden Fan von Maori-Geschichte!

Unter fernen Himmeln
von Sarah Lark

Ich kenne schon ein paar Bücher von Sarah Lark und auch "Unter fernen Himmeln" hat mich wieder in seinen Bann gezogen.

Erzählt wird die Geschichte einer jungen Deutschen, de auf der Suche nach ihren eigenen Wurzeln und den Antworten zu einem ungeklärten Verbrechen nach Neuseeland reist und dort erstaunliche Entdeckungen macht.

Das Buch spielt abwechselnd in der Gegenwart und im Ende des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Maoris und den weißen Siedlern. Die beiden Geschichten wachsen dabei sozusagen von beiden Seiten immer weiter zusammen, bis sich am Ende ein schlüssiges Gesamtbild ergibt.

Die Geschichte war offensichtlich aufwendig und gut recherchiert - es war ein leichtes, sich in diese Zeit und die Menschen damals hinein zu versetzen. Die Charaktere sind dabei sehr gut beschrieben, sodass man richtig mit ihnen mit fiebert. Egal ob es Stephanie ist, die in der Gegenwart vor unzähligen Fragen steht. Oder das Maori-Mädchen Marama, die inmitten der kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten muss.

Für mich war es sehr spannend mal die "Maori-Seite" der Geschehnisse damals kennen zu lernen. Einige historische Fakten waren mir noch gar nicht bekannt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass jemand, der an den Fakten nicht so interessiert ist, sich an manchen Stellen langweilen könnte, da ausführlich die politische Lage und die Schicksale einzelner historischer Figuren beschrieben wird.

Fazit: Ein Muss, für alle, die tiefer in die Geschichte von Aotearoa eintauchen wollen - solange man kein Problem mit ausführlichen historischen Details hat.