Rezension

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Für mich eher ein langatmiges Familiendrama als ein spannender Psychothriller

Die Moortochter - Karen Dionne

Die Moortochter
von Karen Dionne

€ 14,99 [D]* inkl. MwSt. 

€ 16,90 [A]* |  CHF 21,90* 

(* empf. VK-Preis) 

Hörbuch MP3-CD (gek.)ISBN: 978-3-8445-2710-0

NEU 

Erschienen: 24.07.2017 

 

Zum Hörbuch: https://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Die-Moortochter/Karen-Dionne/der...

Helena Pelletier lebt in Michigan auf der dünn besiedelten Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Hütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfuhr, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Zwei Jahre später wurde er gefasst und sitzt seitdem im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist. Nur Helena ist in der Lage, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen ...

 

Gelesen von Julia Nachtmann.

 

(1 mp3-CD, Laufzeit: ca. 8h 40)

 

Meine Meinung:

 

Ich bin durch den interessanten Titel und das coole Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Freundlicherweise wurde mir das Hörbuch zu Rezensionszwecken vom Verlag zur Verfügung gestellt. 

 

Gelesen wird das Hörbuch von Julia Nachtmann, welche mir als Sprecherin gut gefallen hat. 

 

Der Einstieg in das Hörbuch ist mir gut gelungen, ich war direkt in der Geschichte drin. Im Verlauf der Geschichte ist es mir dann gerade zum Ende hin etwas schwergefallen, herauszuhören, ob die Hauptprotagonistin nun von ihrer Kindheit oder vom jetzigen Geschehen erzählt.

 

Es fiel mir echt schwer, mich in die Hauptprotagonistin hinein zu versetzen. Ihre Kindheit war ja eine ganz andere, wie man das hierzulande kennt. An einigen Passagen ist mir auch ein wenig komisch geworden, wenn es um Details des Jagens und Zubereiten der getöteten Tiere ging. 

 

Als Kritikpunkt habe ich u.a., dass es meiner Meinung nach an einigen Stellen schon sehr unrealistisch war. Auch möchte ich anmerken, dass es für mich keinesfalls ein Psychothriller, sondern mehr oder weniger ein Familiendrama. Vom Klappentext her war ich auch von wesentlich mehr Spannung und Gruseligkeit ausgegangen, mich hat das Hörbuch aber leider so ab der Hälfte einige Male richtig gelangweilt und hatte durchaus seine Längen. 

 

Andererseits hat das Hörbuch gut aufzeigen können, wie das Leben in der Wildnis ist. So ganz konnte ich Helenas Liebe zu ihrem Vater aber nicht ganz nachvollziehen, sie muss ja ab einem gewissen Alter auch gemerkt haben, was für ein grausamer Mensch er eigentlich ist, schon alleine dass er ihre Mutter entführt und gefangen gehalten hat. 

 

Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. 

 

Alles in allem kann ich nur sagen, dass mich das Buch leider etwas enttäuscht hat. Von mir bekommt dieses Hörbuch 3,5 Sterne.