Rezension

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Für mich ein überschätztes Buch

Nachtzug nach Lissabon - Pascal Mercier

Nachtzug nach Lissabon
von Pascal Mercier

Mitten im Unterricht verlässt ein Lehrer seine Schule und macht sich auf den Weg nach Lissabon, um den Spuren eines geheimnisvollen Autors zu folgen. Immer tiefer zieht es ihn in dessen Aufzeichnungen und Reflexionen, immer mehr Menschen lernt er kennen, die von diesem Mann, den ein dunkles Geheimnis umgibt, zutiefst beeindruckt waren. Eine wundervolle Reise - die vergeblich sein muss und deren Bedrohungen der Reisende nicht gewachsen ist. Endlich kann er wieder fühlen, endlich hat er von seinem Leben zwischen Büchern aufgeblickt - aber was er sieht, könnte ihn das Leben kosten ...

Mal wieder eine längere Rezi, da wie die Überchrift es schon sagt es doch langatmig ist und sowas begründe ich ja lieber etwas länger als Bücher die mir gefallen.

Das Buch ist gut geschrieben, aber ich habe selten so eine dünne Handlung (ein Lehrer fährt spontan nach Lissabon und erforscht die Lebensgeschichte eines verstorbenen Philosophen) und so viel Selbstbewunderung (der fiktive Philosoph ist natürlich der Autor selbst, und die anderen Figuren schwärmen immer wieder von seiner Intelligenz, Weisheit, Schönheit usw. Es wird sogar gesagt, dass selbst seine Feinde in Wirklichkeit nur neidisch auf ihn waren, weil er ein so großartiger, genialer Typ war) gelesen. Dabei erzählen die langen Reden des Philosophen nichts, was nicht schon vor Jahrhunderten von anderen Philosophen und Schriftstellern geschrieben worden war (unter anderem musste ich an D.H. Lawrence denken). Das Buch wirkte auf mich zu gekünstelt, als hätte sich jemand einen Rollkragenpullover, einen Schal und ein Barett angezogen, um als Künstler durchzugehen. Mit philosophischen Überlegungen kann ich in der Regel viel anfangen, aber ein Buch braucht eine Handlung und sollte nicht so erzwungen "kunstvoll" rüberkommen.
Außerdem fand ich die Begegnungsszene im ersten Kapitel albern. Der Lehrer sieht eine unbekannte Frau auf der Brücke stehen, die offenbar springen will, läuft zu ihr hin, und sie schreibt ihm eine Telefonnummer auf die Stirn, um sie nicht zu vergessen. Erst dann fällt ihr ein, dass sie auch eine Handfläche hat, wo sie die Nummer notieren könnte.

Kommentare

Kristine liest bemerkte am 25. Januar 2014 um 14:47

http://www.bereitsgesehen.de/wbblite/index.php?page=Thread&threadID=2329...

Fenja1987 antwortete am 29. Januar 2014 um 11:58

@Koboline schon mal daran gedacht das derjenige aus deinem angegebenen Forum die Rezension, bzw. Teile davon, von BlueTulip geklaut hat? =.=

Kristine liest kommentierte am 29. Januar 2014 um 17:55

Vergleich doch einfach den Schreibstil von BlueTulip mit dem der Rezi, dann weißt auch du, dass diese Rezi niemals aus ihrer Feder stammt ;-)

kommentierte am 29. Januar 2014 um 18:04

Es wurde schon geklärt, ich wusste nicht dass die Person mit der ich meine Bücher und Rezis austausche   auch hier gemeldet ist, denn ich muss nicht alles über jeden wissen bzw wo die Person gemeldet ist,werd mich in Zukunft NUR NOCH über CHickLite äüßern, denn das liest ER bestimmt nicht.

Kristine liest kommentierte am 29. Januar 2014 um 18:26

Du hast die Rezi einfach geklaut. Aus. Ist doch egal, wer wo angemeldet ist oder nicht.

Du hast einen fremden Text als deinen ausgegeben... Das hat der gute Herr zu Guttenberg auch schon versucht, du bist also in bester Gesellschaft.

Nur wenn man einem drauf kommt ist es halt ein bisserl blöd :-D