Rezension

Für mich einer der besten Thriller von Fitzek

Das Kind - Sebastian Fitzek

Das Kind
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Zunächst mal: Ich bin süchtig, süchtig nach Fitzek. Somit war es für mich auch ganz klar, dass dieses Buch gelesen werden muss. Und wie immer wurde ich nicht enttäuscht, im Gegenteil.

Simon ist zehn Jahre alt, totkrank und glaubt sich an sein früheres Leben zu erinnern. Dort war er nach eigenen Aussagen ein Mörder, der schreckliche Taten begangen hat. Strafverteidiger Stern wird von dem Jungen gerufen mit der Bitte, sich seinem Fall anzunehmen. Stern weiß zunächst nicht so recht, wie er reagieren soll, kommt der Bitte aber schließlich auf Drängen seiner Freundin Carina, Simons Ärztin, nach. Und schon bald stößt er auf Dinge, auf die er nicht zu Stoßen glaubte. Sagt Simon die Wahrheit? Aber wie kann das sein? Er steht vor einem großen Rätsel und gerät bald schon zusammen mit Simon und Carina in große Gefahr.

Auch dieser Thriller ist wieder mal eine Meisterleistung von Fitzek. Geschickt spinnt er die Fäden, die zunächst irgendwie ins Nichts zu laufen scheinen und den Leser verwirren, am Ende gekonnt zusammen. Fitzek spielt mit der Psyche des Lesers genauso wie mit der seiner Akteure in dem Thriller. Schon bald ist der Leser mitten in der Geschichte, fiebert mit und fragt sich das ein oder andere mal: Wie kann das sein?

Auch ein heikles Thema, Kinderpornografie, wird in dem Buch aufgegriffen und die üblen Machenschaften so dargestellt, dass man denkt, dass es so wirklich zugehen könnte. Gerade dieses Thema macht das Buch allerdings heikle und es ist nichts für schwache Nerven. Mich hat es an der ein oder anderen Stelle wütend gemacht.

Das Ende ist wie meist bei Fitzek überraschend und rasant. Wirklich zur Ruhe kommt man im gesammten Buch nicht, aber am Ende nimmt es noch einmal richtig an Fahrt auf. 

Für mich ist dieser Thriller von Fitzek neben Der Augensammler und Der Augenjäger der Beste von ihm und absolut zu empfehlen.