Rezension

Für mich etwas zu oberflächlich gehalten

Ein letzter Brief von dir - Juliet Ashton

Ein letzter Brief von dir
von Juliet Ashton

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:
Orla und Sim führen anscheinend die perfekte Beziehung. Zumindest aus Orlas Sicht. Sie erwartet zum Valentinstag einen Heiratsantrag. Stattdessen bekommt sie von Sim's Agenten einen Anruf, dass er auf der Straße Tod zusammengebrochen ist. 
Für Orla bricht eine Welt zusammen. Sim, der stets Tagebuch geführt hat, in dem er seine Gedanken, Taten usw. aufschrieb, war zu dieser Zeit in London wegen seiner aufstrebenden Schauspielkarriere. Orla möchte dieses Tagebuch unbedingt haben, weil sie glaubt, dass sie so Sim näher ist etc. 
Die Valentinskarte die ankam öffnet sie nicht. Sie reist nach London um das Tagebuch zu holen. Doch es ist nicht in Sims Wohnung. 

Meine Meinung: 
Anfangs habe ich noch mitgefühlt, mit Orla. Dachte mir, ach was sie doch für ein Pech hat. 
Im Laufe der Geschichte hat sie mich dann eig nur noch genervt. Sie ist Anfang 30 und verhält sich wie ein pubertierender Teenager. Sie nimmt keine Vorschläge, von Leuten aus ihrer Umgebung an und schottet sich meist total ab. 
Ich möchte nicht bestreiten, dass es einfach ist einen geliebten Menschen zu verlieren aber dieses Verhalten hat mich einfach nur genervt. Sie bemitleidet sich so oft selbst und diese Valentinskarte behandelt sie wie einen "echten" Sim. Sie spricht, schimpft, weint mit ihr. 
Und sie öffnet sie einfach nicht. Erst ziemlich am Ende und dann fällt sie wieder in dieses verdammte Selbstmitleid. Wobei sie einen wirklichen, laut der Beschreibung, attraktiven Gentleman kennengelernt hat, der ihr auch schon sagte, dass er sie liebt.  
Was mir auch nicht besonders gefiel: dass die ganzen vorkommenden Figuren eher oberflächlich beschrieben wurden. Selbst Orla - finde ich. 
In allem eine reizende Geschichte mit zuviel Selbstmitleid.