Rezension

Für mich ist es immer noch eine Mischung aus Märchen, Der Bachelor und „Barbies Prinzessinnen-Akademie“ :) und dies meine im immer noch im Besten Sinne.

Selection - Die Elite - Kiera Cass

Selection - Die Elite
von Kiera Cass

Bewertet mit 4.5 Sternen

Oh, wie habe ich mich darauf gefreut, zurück nach Illeá zu kehren. Der erst Teil dieser Trilogie konnte mich ja bereits absolut begeistern. Nun war ich gespannt darauf, wie die Geschichte um America, Maxon und Aspen weiter gehen würde.
Wie schon bei „Selection“ nahm mich Kiera Cass auch diesmal wieder mit auf eine romantische und spannende Reise. Ihr gewohnt toller Schreibstil mach „Elite“ zu einem wahren Lesegenuss. Schön fließend beschreibt sie wichtige Details, hält sich aber bei Nebensächlichkeiten gekonnt zurück. Dies hatte in meinem Kopf den Effekt, dass das „Grundgerüst“ für mein Kopfkino von der Autorin zur Verfügung gestellt wurde, mir jedoch ausreichend Raum gelassen wurde, um es dann nach meinem eigenen Gefühl zu vervollständigen.
6 Mädchen sind übrig geblieben und so kann sich Kiera Cass nun auch jedem Einzelnen ein wenig mehr widmen. Natürlich steht America, als Protagonistin, im Vordergrund der Beschreibungen. Ich mag sie immer noch sehr und verfolgte erfreut ihre Weiterentwicklung. Ich mag ihre liebe und doch so toughe Art und ihr gutes Herz. Für mich war dies allerdings keine Überraschung, denn mein Herz hatte sie bereits in Teil 1 erobert.
Doch auch den anderen Kandidatinnen wurde genug Aufmerksamkeit geschenkt und so durfte ich auch sie ein wenig näher kennenlernen. Natürlich sieht man hier ganz deutlich, wer „wirklich“ noch im Rennen ist, denn dem entsprechend fällt auch das Augenmerk auf, dass ihnen entgegen gebracht wird. Auch dies bewerte ich als sehr positiv, denn so kann man sich wirklich auf das Wichtige konzentrieren, bekommt aber ausreichend schmückendes Beiwerk.
Maxon und Aspen mochte ich diesmal sogar noch ein klein wenig mehr, wobei ich gestehen muss, dass ich mich langsam aber sicher ein wenig auf Maxons Seite schlage. Einziger Kritikpunkt an Maxon und gleichzeitig auch an diesem Roman ist, dass er mir in manchen Situationen doch ein wenig zu kühl war und mir hin und wieder ein wenig zu viel zwischen seinen Gefühlen hin und her „switchte“. Immerhin konnte ich dies, nach Kurzem nachdenken, zumindest ansatzweise verstehen.
Natürlich werden auch hier noch nicht alle Fragen beantwortet. Dennoch hatte ich das Gefühl, noch tiefer in die Gepflogenheiten von Illeá eindringen zu können und auf diese Weise vieles besser zu verstehen.
Insgesamt fand ich diesen 2. Teil der Trilogie noch ein wenig spannender als seinen Vorgänger und ich war wirklich glücklich über die Fortschreibung dieser wundervollen Geschichte.
Natürlich gibt es einen Cliffhanger und die ein oder andere offene Frage – aber mal ganz ehrlich, wäre dies nicht der Fall, dann wäre es wohl auch eine Dilogie und keine Trilogie ;)

Für mich ist es immer noch eine Mischung aus Märchen, Der Bachelor und „Barbies Prinzessinnen-Akademie“ :) und dies meine im immer noch im Besten Sinne. Eine tolle Kombination aus Spannung, Romantik und dystopischen Elementen entführte mich erneut für einige Stunden in das fantastische Königreich Illeá. Ich hoffte, ich litt, ich wünschte ...
Ja, ich war sehr traurig, als diese Reise wieder beendet war, freue mich aber nun auf den letzten Teil, der mir dann endlich verraten wird, für wen sich Americas Herz entscheiden wird ...

©Nicole Huppertz (the-cinema-in-my-head.blogspot.de)