Rezension

Für mich noch ein wenig besser als der erste Band

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin - Kendare Blake

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
von Kendare Blake

Bewertet mit 4 Sternen

Das Jahr des Aufstiegs hat offiziell begonnen. Nach den Ereignissen bei der Zeremonie ist nun gar nicht mehr so klar, welche Königin die Nase vorne hat im tödlichen Rennen um den Thron. Arsinoe wird von ihrem Dorf bewundert und bejubelt nach dem sich nun ihr „Familiaris“ gezeigt hat. Mirabella gilt nach wie vor als äußerst starke Elementwandlerin und wird als Siegerin gehandelt. Die größte Entwicklung scheint aber Katharine gemacht zu haben. Sie hat sich nach ihrem kleinen „Unfall“ komplett gewandelt und geht äußert rabiat gegen ihre Schwestern vor – der Sieg soll unbedingt ihr gehören. Doch die Entscheidung steht nach wie vor aus, keine der Schwestern wagt sich besonders in die Offensive und so wird beschlossen dem Ganzen ein wenig nachzuhelfen…

In diesem zweiten Band der Reihe kommt noch ein wenig mehr Fahrt in die Geschichte. 
Wieder betrachten wir das Geschehen von verschiedenen Orten aus, an denen wir die Sichtweisen wechseln und uns so einen guten Überblick verschaffen können. Diese Erzählweise gefällt mir persönlich sehr gut weil man einfach mehr von parallel laufenden Ereignissen hat und mehr über jede einzelne Schwester erfahren kann. Auch die Nebenfiguren bekommen so mehr Tiefe.
Katharine scheint sich irgendwie verändert zu haben. Sie ist äußert brutal geworden und schreckt wirklich vor nichts zurück um ihre Schwestern zur Strecke zu bringen. Es war interessant und erschreckend ihren Wandel mit zu erleben und vor allem dem Geheimnis hinter ihrem Charakterwandel auf die Spur zu kommen. Die vorläufige Auflösung hierzu hat mir gut gefallen und ich hoffe da kommt noch ein wenig mehr zu Tage. Besonders gut gefallen hat mir schon wie im letzten Band Mirabella. Ich finde sie einfach super sympathisch und verstehe vollkommen dass sie ihre Schwestern nicht bekämpfen will. Wer möchte schon seine Schwestern töten nur weil eine alte Tradition das verlangt? Auch Arsinoe ist mir in diesem Band sympathischer geworden und ihr kleines „Geheimnis“ bringt noch extra Schwung in die Sache. Allerdings ist mir immer noch nicht so ganz klar wie nun die „Sache“ rund um sie und Katharine geschehen ist und welche Auswirkungen das auf lange Sicht haben wird. Diesen Plottwist am Ende des ersten Bandes fand ich ja sehr gelungen und für Arsinoe erweist sich das ja als ganz nützlich. Sie macht für mich neben Katharine die größte Veränderung durch – zum Positiven.
Aber auch von den Nebencharakteren wie Jules, Joseph und Billy gibt es Neues zu berichten und alle sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Geschichte geworden. Vor allem von Jules könnt ihr noch Einiges erwarten. 
Ansonsten war dieser Band für mich um einiges schneller im Erzähltempo als der Vorgänger, es hat jedoch wieder eine Weile gedauert bis die Story Fahrt aufgenommen hat und sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als erwartet. Es gäbe so viel zu erzählen, ohne Spoiler ist das jedoch fast nicht möglich. Ich kann euch also nur auf interessante und unerwartete Plottwists einstimmen und nach einer kleinen Anlaufzeit wird dieser zweite Band richtig spannend. Nach diesem Ende bin ich sehr gespannt wie die Autorin da noch einen drauf setzen will.

Für mich noch ein wenig besser als der erste Band, weil man so langsam mehr von den Zusammenhängen und Hintergründen versteht und es auch noch ein wenig brutaler zur Sache geht. Das Buch hält mehrere unerwartete Wendungen bereit, die noch einmal einen ganz anderen Wind in die Storyline bringt und auch unsere Königinnen entwickeln sich anders als erwartet. Es dauert aber wieder seine Zeit bis die Geschichte in Fahrt kommt. Der Cliffhanger am Ende ist auf jeden Fall schon wieder ziemlich übel!

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