Rezension

Für mich persönlich nicht das beste Buch von Jojo Moyes!

Im Schatten das Licht - Jojo Moyes

Im Schatten das Licht
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe dieses Buch von meiner Tochter zum Geburtstag geschenkt bekommen aufgrund der Tatsache, dass es von Jojo Moyes ist. Und genau das ist auch der Grund, warum dieses Buch in der Buchhandlung meiner Aufmerksamkeit erregen könnte, denn das Cover ist eher unauffällig gestaltet und definitiv kein Eyecatcher.

Ehrlich gesagt habe ich mich ziemlich schwer damit getan, ins Buch reinzufinden. Den Prolog habe ich über einen relativ langen Zeitraum mehrmals lesen müssen, weil mich hier so gar nichts zum Weiterlesen animiert hat. Hätte meine Tochter mich nicht immer wieder an ihr Geburtstagsgeschenk erinnert, das ungelesen im Schrank liegt, hätte ich es bis heute wohl noch immer nicht final angerührt. Doch dann habe ich mich echt zusammengerissen und habe die ersten Seiten gelesen, sodass ich schließlich tatsächlich im ersten Kapitel angekommen bin und Natasha kennenlernen durfte. Natasha ist mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie zunächst oberflächlich und viel zu beschäftigt rüberkommt. Doch im Laufe der nächsten Kapitel erfährt der Leser mehr über die Hauptprotagonistin und es ist nicht allzu schwer, sich zusammen zu reimen, warum sie so ist und welche inneren Machtkämpfe sie tagtäglich ausficht.

Auf der anderen Seite lernen wir Sarah kennen, die ebenfalls einen Hauptcharakter dieses Buches ausmacht. Auch Sarah ist mir sympathisch und ich total fasziniert bzw. entsetzt, wie sich der Alltag der 14-Jährigen gestaltet. Doch insgesamt ist mir diese Geschichte von Sarah, von Sarahs Großvater Henri und von Sarahs Pferd Boo einfach irgendwie "too much" und vor allem auch zu farblos. Im Gegensatz dazu hat mir die Geschichte von Natasha und Mac sehr viel besser gefallen. Also plätscherte diese Geschichte mehr oder weniger seicht vor sich hin und immer dann, wenn die Sprache bzw. die Kapitel auf Natasha und Mac kam, war ich definitiv interessierter. Der Schreibstil von Jojo Moyes ist wie immer locker und leicht verständlich, doch sie kann bei weitem mit diesem Buch nicht das bieten, was ich als Leserin bisher von ihr gewohnt bin. Vielleicht liegt es auch ein kleines bisschen am Pferde-Thema, welches eigentlich nicht wirklich meine erste Wahl wäre.

Das Ende der Geschichte war meiner Meinung nach ebenfalls langatmig und die französischen Aussagen, die den Leser hier erwarten, sind absolut unnötig und unverständlich. Die komplette Story ist für meine Begriffe ziemlich überzogen und teilweise richtig langweilig. Die Tatsache, dass es zumindest im großen und ganzen ein HappyEnd gibt, ist ebenfalls glasklar und auch vorhersehbar.

Fazit:
Kann man lesen, wenn man gerade nichts anderes zu tun hat, muss man aber nicht! Dieses Buch "Im Schatten" das Licht ist bis jetzt das schwächste, was ich von Frau Moyes gelesen habe.