Rezension

Für mich zu gewollt

Mord in der Mangle Street - M. R. C. Kasasian

Mord in der Mangle Street
von M. R. C. Kasasian

Bewertet mit 2 Sternen

Schade das der Autor sich so sehr darauf versteift, einen Sherlock Holmes verschnitt zu fabrizieren. Dabei bleiben sowohl Handlung, als auch die Spannung auf der Strecke.
March Middleton wird als kluge Dame von Welt beschrieben, die schockierender Weise raucht und heimlich Alkohol trinkt. Ihr Gönner, der ach so schlaue Detektiv Sidney Grice, ein eingebildeter Fatzke, der alles andere als mildtätige Gründe hat, March überhaupt bei sich aufzunehmen. Soweit, so gut. Doch leider kann es Kasasian nicht lassen und versucht eher eine Parodie zu schreiben, gleichzeitig misslingt das für meinen Geschmack deshalb, weil man das Gefühl hat, er könne sich nicht zwischen dieser und einem ernsthaften Krimi entscheiden. Vieles wirkt einfach nicht ganz Rund. Außerdem wirkt March viel zu naiv, obwohl sie eigentlich als selbstbewusste Frau beschrieben wird, die weiß, wie der Hase läuft. 
Der Kriminalfall, war recht leicht zu durchschauen und daher habe ich mich Streckenweise doch sehr gelangweilt. 
Schade das so krampfhaft an Sherlock Holmes festgehalten wurde, natüüürlich muss Conan Doyle seinen Auftritt haben. 
Das war für mich einfach so gekünstelt und so sehr auf den Sherlock Hype-Zug aufgesprungen. 
Für mich eine echte Pleite.