Rezension

Für zwischendurch ganz nett

Böser Engel - Timothy Carter

Böser Engel
von Timothy Carter

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nett - aber nicht unbedingt herausragend - sind wohl die Worte, die "Böser Engel" am besten umschreiben könnten. Von der Art und Weise her erinnern einige Ideen  an die Bartimäus-Reihe von Stroud. Die Handlung ist aber eine komplett andere. So sind wir also nicht in England und wühlen uns durch eine autoritäre Regierung von Zauberern. Stattdessen werden wir Zeuge über Massenkontrolle, Diskriminierung von Homosexuellen und religiösen Wahn in einem kleinen, amerikanischen Nest durch einen Engel. Nicht gerade ein sehr schmeichelhaftes Thema in Verbindung mit Amerika, da einem unweigerlich so manches Vorurteil gegen die Staaten ins Gedächnis springt. Trotzdem ist es eine nett umgesetzte Satire. Ich denke mal, man muss die Thematik auch einfach mögen. Wer nichts für Religion übrig hat wird sich vielleicht etwas quälen.

Stuart ist ein sympathisches Kerlchen mit Ecken und Kanten, der einem nicht permanent auf die Nerven geht. Und auch an seinen übellaunigen und manchmal ziemlich seltsamen Dämon kann man sich sehr gut gewöhnen. Der ist nämlich auf sehr sympathische Art und Weise unsympathisch ;)

Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne. Man hätte garantiert noch mehr aus dem Buch rausholen können, aber für zwischendurch ist es auch so ganz nett.