Rezension

Gänsehautgarantie!

Verdorbenes Blut - Geoffrey Girard

Verdorbenes Blut
von Geoffrey Girard

Bewertet mit 4.5 Sternen

4,5 von 5 Punkten!

Am DSTI Institut ist die Hölle ausgebrochen.

Ein paar Jungen, ihr behandelnder Arzt und zwei Krankenschwestern sind auf der Flucht. Die Erwachsenen, als Geiseln genommen, haben die Teenager im Institut einen Schauplatz aus Leichen, Blut und Verwüstung hinterlassen.

Der beauftragte Ex-Soldat Castillo heftet sich sofort an ihre Fersen, denn es handelt sich bei den Jungen um keine normalen Kinder. Nein, sie sind die künstlich erschaffenen Klone der größten Serienmörder der USA.

Und so sind Ted Bundy, Jeffrey Dahmer und Co. erneut auf einem mörderischen Trip.

 

 

Das Klonen an sich ist für mich, aber sicherlich auch für die Meisten von uns, eine beängstigende Vorstellung. Zwar gibt es offiziell noch keine menschlichen Versuche, trotzdem haben das Schaf Dolly, aber auch andere Experimente gezeigt, dass dieser Vorgang durchaus möglich ist.

Im Buch „Verdorbenes Blut“ von Geoffrey Girard wird der Aspekt des Klonens in einen Thriller gebaut. Ich gebe zu, diese Idee wurde nicht zum ersten Mal in ein Buch eingeflochten, trotzdem war es für mich erschreckend, auf diese Weise bekannte Serienkiller, wieder zu erschaffen.

Was mir gleich zu Beginn des Thrillers gut gefallen hat war, dass Geoffrey Girard die Geschichte des Klonens, für uns Laien, angeschnitten hat. Dies machte den Vorgang, aber auch die Ursprünge verständlicher und lässt einen Blick hinter die Kulissen zu. Was meine Meinung hierzu aber noch weiter bestätigte.

Der Thriller an sich beginnt schon zu Beginn recht schnell und sehr spannend. Dank des bildlichen und fesselnden Schreibstils hatte ich sogleich ein Bild der Personen und Schauorte vor Augen. Wobei ich zugeben muss, dass mir nicht jeder der DNA-Geber bekannt war. Natürlich sagte auch mir der Name Ted Bundy etwas, trotzdem googelte ich mir die anderen Personen noch einmal zusammen, um zu wissen, wie die Originale vorgingen und wann sie lebten.

Da ich, wie geschrieben, viele Dinge gut vor Augen hatte, muss ich gleichzeitig auch gestehen, dass „Verdorbenes Blut“ sehr blutig ist. Es gibt Details, die schon sehr ekelig sind, Sachen, die mit eine Gänsehaut bescherten und Orte, die ich mit den Protagonisten lieber nicht betreten hätte.

Das es wirklich Personen gibt, die so skrupellos sind, ist wirklich erschreckend.

Die interessanteste Person des Buches war für mich der Ex-Soldat Castillo und der Ziehsohn des entflohenen Arztes Jeff. Auch bei diesem Jungen handelt es sich um einen Klon. Trotzdem ist er so anders als die Anderen und für mich bestand der Nervenkitzel darin, zu erfahren, ob er im Charakter wirklich so normal ist, wie es wirkt.

Da dieses Buch über den kompletten Zeitraum her sehr temporeich ist, machte mir das Lesen unheimlich viel Spaß. Lediglich für das Ende gebe ich einen kleinen Abzug.

Mein Fazit:

Ein Thriller der unheimlich blutig daherkommt und Vorbilder, bei denen man froh sein sollte, dass sie nicht mehr leben, oder auf freiem Fuß sind. Dies alles bietet den Stoff zu einem Thriller, der gut unterhält und durchaus zu empfehlen ist.