Rezension

Ganz großes Kino

Möge die Stunde kommen - Jeffrey Archer

Möge die Stunde kommen
von Jeffrey Archer

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich alle fünf Teile der Familiensaga um die Cliftons und Barringstons im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen habe, dachte ich nicht, dass es noch eine Steigerung gibt….es gibt sie mit dem soeben erschienenen sechsten Teil  „Möge die Stunde kommen“.

Emma Clifton gewinnt den von Virgina Fenwick angestrengten Prozess in letzter Minute und bringt sich auf Wunsch ihrer verstorbenen Schwiegermutter Maisi zusätzlich zu ihrem Vorstandsvorsitz ehrenamtlich im Krankenhaus ein, während ihr Mann Harry sich weiter um die Freilassung des in Russland inhaftierten Anatoli Babakow einsetzt. Sebastian findet ein neues Glück in Samantha, doch es ist nicht alles so einfach, wie es scheint. Giles kämpft um seine Liebe Karin, doch was verbirgt sich hinter der Fassade und schlussendlich Virgina, die ewige Intrigantin, die für Geld, Macht und Ansehen wirklich alles tut…

Wie bereits in den Vorgängerromanen sind die Kapitel einzelnen Personen zugeordnet, die im Mittelpunkt des Geschehens agiert. Mit Fingerspitzengefühl verwebt er reale geschichtliche Ereignisse mit fiktiven Teilen, er lässt seine Charaktere mit viel Entwicklungsspielraum reifen. Die Einzelgeschichten der Kapitel werden gekonnt im Gesamtzusammenhang präsentiert, alles ist stimmig und greift ineinander.

Ebenso wie  bei den Vorgängerbänden greift Jeffrey Archer die wesentlichen Ereignisse nochmal auf und erleichtert den Einstieg, sofort ist wieder alles präsent und von Beginn an fesselnd, packend und spannend geschrieben, selbst ein Krimi könnte nicht spannender sein.

Der großartige Erzähler beendet diesen Band wie schon gehabt mit „Cliffhangern“, die uns Leser sehnsüchtig auf den im Dezember 2017 erscheinenden finalen Roman warten lassen.