Rezension

ganz nett

Shades of Grey - Gefährliche Liebe
von E L James

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ana hat Christian verlassen. Doch sie leidet - und er auch. Deshalb bittet er sie um ein letztes Treffen. Ana willigt ein - und schwupps sind sie wieder zusammen. Christian legt zwar keine 180-Grad-Drehung hin, verändert sich aber durchaus. Doch mitten in diesen Neuanfang platzt Leila, die ziemlich heruntergekommen Ana nach der Arbeit auflauert. Sie ist eine ehemalige Sub von Christian, die nicht damit klar kommt, dass Christian sie "entlassen" hat. Und auch seine spezielle Freundin Elena versucht ständig, Ana zu kontaktieren. Dabei haben Ana und Christian doch eigentlich besseres zu tun...

Ich weiß auch nicht... Auf der einen Seite las sich das Buch sehr flüssig, an einigen Stellen sogar spannend, aber spätestens bei der "inneren Göttin" hörts für mich einfach auf. Sie kam zwar nicht mehr ganz so oft vor (gefühlt zumindest), aber was Ana für ein Innenleben hat, ist schon ziemlich konträr zu ihrem sonstigen Wesen. Und dass sie Christian so dermaßen vergöttert, der nach wie vor ein komplett gestörtes Verhältnis zu ihr hat und sich ihr gegenüber wie ein Tyrann/Diktator aufführt... Klar, guter Sex ist was schönes, aber sonst vergeht ja kaum eine Szene, in der nicht meist er auf einmal ohne wirklich Grund ausrastet oder einen Streit vom Zaun bricht. Ana ist zwar selbstbewusster geworden, ist aber nach wie vor sehr konfliktscheu.

Die Sexszenen fand ich nicht schlecht, aber sie ähnelten sich doch sehr. Klar, man kann das Rad bei 608 Seiten nicht ständig neu erfinden, aber man kann Sprache variieren oder einfach ein bisschen mehr Handlung einbauen. Beides fehlte mir, stattdessen ist alles "köstlich" oder "abgefuckt" und Ana liegt ständig über Christians Schulter. Eigentlich wollte ich mir Band 3 sparen, aber Band 2 endet mit einem Cliffhanger, der auf ein bisschen Action hoffen lässt... Menno. Mal schauen.

Fazit: Ich würds nur Menschen empfehlen, die von Band 1 begeistert waren.