Rezension

Ganz nett aber nicht so meins

Der Duft von Eisblumen - Veronika May

Der Duft von Eisblumen
von Veronika May

Bewertet mit 3 Sternen

Rebekka ist sehr erfolgreich und arbeitet auch hart dafür. Ihr Privatleben bleibt da schon mal auf der Strecke und sie als Charakter kommt wie eine Workaholic rüber. Nur Arbeit und kein bisschen Spaß. Da sieht man gut wie sehr zuviel Ehrgeiz auch schaden kann. Das machte es mir auch etwas schwer mit ihr "warm zu werden" weil ich das gut trennen kann.

Leider muss sie eines Tages einen herben Rückschlag hinnehmen der sie aus der Bahn wirft. Sie reagiert prompt und landet als "Pflegerin" bei Dorothea. Von da ab wird der Roman dann auch für mich persönlich schöner. Ich mochte die alte Dame, über deren Leben man einiges aus den Briefen erfährt die sie geschrieben hat.

Auch Rebekka selber wurde mir da sympatischer, endlich lernt sie das es noch mehr gibt als nur Erfolgsdruck. Zu Bemängeln hatte ich ein wenig Thomas, der war mir etwas zu flach. Und Rebekkas neue Bekanntschaft war auch nicht so das meine. Ich kann leider nicht zuviel zu verraten ohne zu spoilern, aber für mich war er zu glatt, zu positiv. Da fehlte mir das männliche.

Teilweise was mir der Sprachstil bzw. die Ausdrucksweise etwas zu seicht, wirkte an einigen Stellen unbeholfen. Was mich jedoch am meisten gestört hat war das 2x der komplett identische Satz auftauchte. nur durch "Das und Es" geändert..auf Seite 182 und 185. Das passte zu dem Bild..." So etwas fällt mir auf .

Für Fans von Liebesromanen ist die Geschichte mit Rebekka eine schöne und kurzweilige Unterhaltung. Ich mochte in dem Buch Dorothea lieber als die eigentlich Hauptperson, aber das macht ja nichts. Mich persönlich konnte das Buch aber leider nicht so begeistern.