Ganz netter Beginn mit Potential auf mehr
Bewertet mit 3.5 Sternen
Hier habe ich mich mit der Bewertung etwas schwer getan. Dieses ist der erste Teil einer Trilogie und er hat leider genau den Schwachpunkt den viele haben. Oftmals habe ich das Gefühl, wenn eine Trilogie als solche geplant ist, dann ist der Anfang lahm, die Mitte spannend, das Ende ganz gut.
Hier lernen wir Cassia, Ky und ihr Umfeld kennen. Wir erfahren etwas darüber, wie die Gesellschaft zu der Zeit funktioniert. Was mir gut gefallen hat ist, dass nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, an der ein oder anderen Stelle hätte etwas mehr Setail aber nicht geschadet. ZB habe ich durchaus verstanden, wozu das Sortieren gut ist, aber dieser ganze Vorgang und das "Arbeiten" das eigentlich nur "Üben" ist...naja lest selbst...
Die ersten 200 Seiten des Buchs sind etwas fad, weil alles so dahin plätschert. Man kann den Inhalt gut in wenige Sätze verpacken, Cassia ist überglücklich, ihr Leben verläuft wie sie es sich erträumt hat, plötzlich passieren einige Dinge, Fehler, die sie zum Nachdenken bringen...*gähn*
Ab da wird es dann interessanter. Zwar ist die Entwicklung nicht neu, denn das Prinzip habe ich schon in einigen anderen Büchern gelesen, aber der Weg und die Ausschmückung sind ganz interessant. Die Spannung wird bis zum Schluss gesteigert und auch ich möchte wissen, wie es weitergeht und werde den 2. Band lesen.
Der Schluss wiederrum war mir dann etwas zu zügig, oder zu voll gepackt. Cassia ist mit ihrer Familie auf dem Weg in ein neues Leben, doch kommt sie gar nicht wirklich an. Ich hatte ein bosschen das Gefähl einen Film zu schauen, an dessen Ende, während der Abspann läuft, noch schnell gesagt wird, was die Charaktäre 3 Jahre später machen. Eine Information, mit der man kein Gefühl mehr verbindet, weil man eigentlich von außen zusieht. Hier hätte ich einen Cut an einer etwas früheren Stelle besser gefunden, dafür etwas ausführlicher und den Rest am Anfang von Teil 2.