Ganz okay, muss man aber nicht gelesen haben
Ich möchte hier wirklich keinen Vergleich mit Shades of Grey beginnen, jedoch ist sehr auffällig, dass zumindest der erste Band von 80 Days wesentlich schmutziger und SM-lastiger ist als Shades of Grey. Wem das also schon too much war, dem wird 80 Days garantiert nicht gefallen.
Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig und konnte mich leider bis zum Ende hin nicht überzeugen. Zumal die Sprachwahl mir teilweise doch etwas zu heftig und abwertend war.
Summer ist eine sexuell erfahrene Frau, welche gerne oft Lust verspürt, bzw. ist sie eigentlich immer “feucht”. Etwas befremdlich, aber na ja. Es ist interessant zu lesen, wie sie langsam die SM-Szene für sich entdeckt und diese Entdeckungen kommen glaubhaft rüber.
Dominik findet sie von Anfang an anziehend und verspürt welche Lust in ihr schlummert. Deswegen will er sie für sich haben und ködert sie mit einem unmoralischen Angebot. Es ist erstaunlich wie offenherzig Summer fremden Menschen gegenüber ist.
Summer trifft in New York auf einen Freund von Dominik, welcher mir absolut nicht gefallen hat. Ich fand ihn sehr unsympathisch und konnte nicht nachvollziehen wieso Summer so gehandelt hat.
Es ist zwar kein Buch welches ist nochmal lesen würde, allerdings bin ich doch gespannt wie es weitergeht. Die Geschichte wäre eigentlich auch so abgeschlossen, jedoch gibt es noch 4 weitere Bände und ich möchte wissen welche Ideen das Autorenteam Vina Jackson noch auf Lager hat.
“Shades of Grey” ist die Frauen-Porno-Version, “80 Days” ist ein “normaler” Porno ohne große Gefühle.