Rezension

Ganz spannend

Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen - E. L. Greiff

Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen
von E. L. Greiff

Bewertet mit 4 Sternen

          Nun das Buch hat mich überrascht und am Ende begeistert!
Ich hatte erwartet, dass die Geschichte mit der Suche nach den 12 Quellen beginnt. Aber es  wird zunächst erst die Geschichte von Babu dem Hirten ausführlich erzählt. Dann später auf die Rolle von Felt und den Undae eingegangen. Der Autor hat einen ganz wunderbaren  Schreibstil, der nicht auf Tempo baut. Er lässt die Figuren in der Geschichte lebendig werden.
Erzählt wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Babu und Felt.

Babu lernt man als erstes kennen. Ein besonnener junger Mann im Alter von 17 Jahren der sein Leben mit dem Hüten seiner Kafurherde verbringt. Eine bittere Wahrheit treibt ihn aus seiner Heimat fort und nur sein Falke Juhut begleitet ihn auf seiner von nun an gefährlichen Reise.
Felt ist einer der letzten Offiziere von dem kärglichen Rest der Welser Armee und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern kein angenehmes Leben in Goradt.
 Die Frauen haben ihre Aufgaben. Sie hüten des Wissens und das Lesen im Wasser, ähnlich eines Propheten. Dass jetzt drei von ihnen die Grotte verlassen, um zu den 12 Quellen, den "Anfängen" aufzubrechen, verheißt nichts gutes.

Der Autor hat hier eine ganz besondere Welt entstehen lassen. Alles wird anschaulich und lebendig beschrieben. Man weiß zuerst nicht genau, wohin das ganze führen wird und somit hat mich die Neugier ständig weiter getrieben weiter zu lesen. Gerade das Unerwartete macht es spannend.
Es ist eine Parabel auf die Geschichte der Menschen, die mich tief beeindruckt und begeistert hat. Die Parallelen zu unserer Welt sind sehr subtil, aber greifbar und berührend. Es ist eine Trilogie, also das Abenteuer geht weiter.