Rezension

Gar nicht so böse wie es scheint

Frostblüte - Zoë Marriott

Frostblüte
von Zoë Marriott

Ganz am Anfang als ich anfing zu lesen, dachte ich, dass es ein Buch ist, das sich um das Thema Mittelalter dreht. Solche Bücher mag ich absolut überhaupt nicht gern, weil ich Geschichte nicht so gern mag. Ich weiß nicht, ich glaube, dass es einfach an der Kulisse liegt, die im Mittelalter einfach so ins Auge stach. Diese finde ich nicht so toll.

Gleich am Anfang wurde dem Leser die liebe Saram auch “Frost” genannt vorgestellt – man lernte sie kennen und irgendwie lieben. Die Autorin hat es immer wieder eingefädelt, dass man den inneren Monolog von Frost beziehungsweise ihre Träume miterlebt, die ich persönlich gar nicht so schlimm fand, aber Frost spürte all das. Sie wusste auch, dass sie gefährlich ist und ihren Liebsten viel antun kann, was sie gar nicht möchte.

Von Zeit zu Zeit wächst Frost weiter und entwickelt sich zu einer jungen starken Frau, die ihr Ding durchzieht und trotzdem einigen moralischen Aspekten unterliegt. Ihr Ziel ist es, dass sie diejenigen schützt, die sie zu dem machen, was sie fortan im Buch ist. Saram kann sich beherrschen, sodass der Wolf nur selten an die Oberfläche blubbert und somit lernt sie viele wichtige Fähigkeiten in der Story. Einige Fähigkeiten oder Erlebnisse sind mehr oder weniger wichtig, denn die einen wiegen mehr als die anderen und doch verändert alles, was sie erlebt, sie selbst.

Natürlich kam hier auch mal wieder die Liebe nicht zu kurz, obwohl ich das Gefühl habe, dass man hier eine Fortsetzung schreiben kann. Ich persönlich weiß nicht, ob es jemals eine Fortsetzung geben wird. Ich würde mich sehr darüber freuen, da mir das Buch so unkomplett erscheint und auf mehr Lust macht.
Wie geht es weiter mit Frost und Luca? Was wird mit all den Menschen, die in der Bergwache arbeiten passieren?

Zum Abschluss kann ich sagen, dass das Buch ganz anders war als ich am Anfang dachte, weswegen ich es euch einfach nur ans Herz legen kann. Da Blogg dein Buch mir es ermöglicht hat dieses Buch zu lesen, möchte ich mich herzlich bedanken! “Frostblüte” ist eines der Bücher, die im Klappentext viel Information zum Interpretieren gibt, bei dem man aber vollkommen ins Fettnäpfchen treten kann und überrascht wird. Ich habe gern jede Nacht im Urlaub bis 4 oder 5 Uhr morgens auf meinem Bett gesessen und immer zwei oder drei Kapitel gelesen. Es war wirklich sehr spannend wie Frost sich verändert hat und dass man am Ende, trotz eines solchen Problems mit sich selbst, so viel erreichen kann.