Rezension

Gebet

Mit Gott die Welt verändern - John Eldredge

Mit Gott die Welt verändern
von John Eldredge

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Sachbuch:
Mit Gott die Welt verändern
Beten mit Vollmacht und Leidenschaft

Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt findet ihr im Original Post auf meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:
Gebet. Ist eines nicht. Langweilig. Ja es mag manchmal anmuten, doch John führt den Leser deutlich durch Themen durch, die klar machen, Gebet braucht Feuer, Durchhaltevermögen, Klarheit und vor allem eines, die ehrliche Beziehung zu Gott Vater, zu Jesus und dem Heiligen Geist.
John nimmt mich durch 17 Kapitel, die teilweise aufeinander aufbauen, und doch kann man die Kapitel auch einzeln für sich entdecken.
Er möchte anstecken, wieder aufwecken und vor allem zeigen, das Gebet eine starke Waffe in der geistlichen Welt ist.
John  macht auch bewusst klar, sei erwachsen, und kein Kind im Glauben. Denn du hast Vollmacht!
Lasse ich mich als Leserin auf dieses Buch ein? Wenn ja was kann passieren und was nicht?
Das muss jeder Leser für sich entscheiden.

Wie ich das Buch empfand:
Das Buch ist eines nicht, schnell lesbar. Dazu gibt es zu viele Punkte die erst einmal in das Herz fließen müssen und am besten noch selbst ausprobiert werden möchten. Doch gerade das ist sehr wertvoll.
Dennoch eines hätte ich mir gewünscht, eine etwas größere Schrift und evtl weniger Text auf einer Seite dafür aber mehr Seiten. Denn so war es dezent anstrengend zu lesen, gerade weil die andere Seite gerne schon durchgeblitzt hat.
Aber das nur mal am Rande.

Ich habe mir während dem lesen immer wieder gedacht, das ist typisch amerikanisch, und wir deutschen bzw ich deutsche mag das nicht so festgefahren sehen, sondern frei in der Bewegung des Gebetes sein. Letztlich gibt mir hier auch John recht und lässt mir die Freiheit, er zeigt nur auf, das es mehrere Formen des Gebetes gibt, und selbst in diesem Buch hat er viele Gebetsformen nur angerissen und gleich ermutigt, noch weitere Lektüre dazu zu nehmen. Diese Tipps der weiteren Lektüre findet man immer am Ende der Seite.

Die Sprache des Autors ist auf Augenhöhe jedoch distanziert, zumindest etwas. Mit vielen Bibelstellen unterlegt er sein geschriebenes und möchte einladen wirklich tiefer in das Gebet hineinzutauchen, wenn etwas nicht klappt, nicht aufzugeben sondern zu hinterfragen, warum ist etwas so wie es ist, steht hier eine Tatsache im Weg, die ergriffen werden möchte, damit diese ausgeräumt werden könnte, ist es einfach nur ein Angriff weil der Feind irgendwo nach Anrechte hat, oder ist es einfach nur weil Gott irgendwas noch sagen möchte?
Letztlich wissen wir es nicht wirklich und können uns nur ausstrecken nach der Wahrheit und vor allem nach Gott, ihn fragen, mit ihm in einen Dialog und keinen Monolog zu steigen.
An sich also eine gute Möglichkeit.

Kernpunkte:
Ich empfand das Lesezeichen das dem Buch beigelegt ist, mit den fünf Kernbotschaften wirklich genial.

Beten Sie mit der Bibel!
Beten Sie sofort
Beten Sie gemeinsam
Beten Sie Selbstbewusst
Beten Sie im Namen Jesu!

Was mich störte:
Die verschiedenen Formen des Gebetes und seine Vorformulierten Gebete, da tat ich mir hin und wieder schwer. Was mich auch störte war das der Amerikanische Freikirchen Geist deutlich zu merken war. Und hier sehe ich vieles kritisch, denn man muss schon aufpassen, womit man sich abgibt, und ich denke nicht, das dieses Buch ein reines Hilfsmittel ist, sondern das man Wachsam und auch Nüchtern an die Sache heran gehen sollte, und vor allem die Bibel zur Frage ziehen sollte.
Dennoch fand ich das gelesene nützlich und auch hilfreich, nur eben nicht immer.

Bewertung:
Es gibt wie gesagt einen Punkt, der mich etwas stark störte, und die kleine Schrift hätte ein paar Nuancen größer sein dürfen, im großen und ganzen ist dieses Buch aber ein sehr wertvolles Buch, dass das Herz wieder auf Fundamente stellt, mit denen man umgehen darf. Was ich am besten fand, dass dieses Buch kein reiner Babybrei war, wovon ja auch immer wieder die Bibel spricht, sondern ein Vollkornbrot darstellt. Ich habe länger an den Worten und Gedanken zu beißen, als wenn ich nur einen Babybrei schlucken würde.

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen. Weil mir nicht alles gefallen hat, aber der Großteil wirklich wichtig und wertvoll ist, das im Buch stehende lädt auch ein, selbst auszuprobieren und hinaus aus der Komfort Zone zu gehen.