Rezension

Gediegenes Debüt

Muttertag - André Mumot

Muttertag
von André Mumot

Bewertet mit 3 Sternen

~Der Plot von Muttertag ist irgendwie ein seltsamer Genremisx. Thriller, Literatur, Horror und in manchen Szenen mit Philipp denkt man vom Stil sogar, es wäre wie Jugendbuch. Ein gediegenes Debüt! Die versprochene Düsternis stellt sich ein, aber erst nach einiger Zeit. Sie wird durch die Thematisierung der grausamen Sekte in einigen Passagen in Perspektivwechseln hergestellt. Irre! Da kann man nur froh sein, mit solchen Leuten nicht zu tun zu haben. Es wird aber übertrieben. Einige horrormäßige Einlagen sind unappetitlich.
Zurück zum Plot: Der 16jährige Philipp begleitet seinen angeblichen Großonkel Richard auf der Suche nach seinem Stiefbruder Morton. Ein gutes Team!
Eine interessante Figur ist Richard Korff,  Er ist sympathisch, aber widersprüchlich und schwer zu durchschauen.
Philipps Mutter Barbara hingegen empfand ich als oberflächlich und ich mochte sie nicht.
Interessant aber, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Überraschende Wechsel sind immer wieder dabei.
Insgesamt ist der Roman für einen Thriller ungewöhnlich dialoglastig. Erst im Finale gibt es richtig Action.

Der Roman scheitert letztlich daran, dass er zu wirr ist und so manches nicht glaubwürdig wirkt. Ich vergebe daher am Ende gute 3 von 5 Sterne. Das finde ich angemessen.