Rezension

Gefährliche Gene

Cold Reset - Noah Alexander

Cold Reset
von Noah Alexander

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als Ben die Augen öffnet, ist er von Wasser umgeben. Es ist nass, es ist kalt. Panik kriecht in ihm hoch. Er droht, mitsamt seinem Auto in einem Fluss zu versinken. Er erinnert sich an nichts. Gerade noch rechtzeitig kann er sich ans Ufer retten. Auf seinem Handy ist nur eine unmissverständliche Botschaft zu lesen: "Lauf." Und er läuft. Damit beginnt eine albtraumhafte Suche nach der eigenen Erinnerung. Unbekannte Verfolger jagen ihn durch ganz Europa, die mindestens genauso interessiert an seinem Wissen sind wie er selbst. Ben nimmt den Kampf auf und erobert sich sein Gedächtnis Stück für Stück zurück. Aber wird er dem scheinbar übermächtigen Gegner entkommen können?

Ben erwacht in einem Fluss und kann sich an nichts mehr erinnern. Er wird verfolgt und jemand versucht ihm über SMS zu helfen.

Der Autor "Noah Alexander" ist ein Pseudonym. Dahinter steht ein Buchprojekt. 5 Autoren sollten in 5 Wochen zusammen ein Buch schreiben. 

Was sich sehr abenteuerlich anhört - und eigentlich (so denkt man sich) nicht wirklich funktionieren kann - wurde hier sehr gut gemacht.

Im ganzen Buch merkt man nicht, dass der Autor gewechselt hat; der Stil bleibt gleich.

Natürlich ist das Thema Amnesie der Hauptperson nichts Neues (z.B. Noah von Sebastian Fitzek etc.), trotzdem konnte mich dieses Buch aufgrund der Spannung überzeugen, denn es erzählt doch eine ganz neue Geschichte.

Sehr gut gemacht sind auch die relativ kurzen Kapiteln, die meist mit einem Cliffhanger enden.

Das Tempo in diesem Thriller ist sehr hoch, allerdings müssen ziemlich oft auch Zufälle weiterhelfen, was das ganze etwas unglaubwürdig erscheinen lässt.

Auch die Frage nach dem Boss von Kessler wurde für mich nicht geklärt. Deshalb gibt´s auch einen Abzug bei der Bewertung.

Fazit: Temporeicher, spannender Thriller von 5 Autoren, den ich nur weiterempfehlen kann. 4,5 Sterne