Rezension

Gefahr am Airport

Gefahr am Airport - James Patterson

Gefahr am Airport
von James Patterson

Bewertet mit 3 Sternen

Gemeinsam zwei Wochen in Griechenland ausspannen, den Alltag vergessen und es sich gutgehen lassen. Matt Bates und sein Freund Chaz Shoeman treffen sich am Airport von London, um gemeinsam in den Urlaub zu fliegen. Doch am Terminal kommt ihnen eine Gruppe Scheichs seltsam vor und nur kurz darauf wird der Verdacht der Ex-Militärs bestätigt: eine Gruppe von Islamisten hat einen Anschlag vorbereitet, der mit einer Geiselnahme beginnt und in der Zündung einer chemischen Bombe enden soll. Das Sicherheitspersonal kann nicht mehr eingreifen, Matt und Chaz sind nicht nur auf sich allein gestellt, sondern halten auch das Leben unzähliger Unschuldiger in ihren Händen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

 

James Patterson ist eine feste Größe im Krimigenre, seine Serien um Alex Cross oder den Women’s Murder Club sind legendär. Seit einiger Zeit gibt es auch die knackigen Bookshots, Kurzkrimis, die ohne viel Nebenhandlung auskommen und auf guten 100 Seiten in aller Kürze eine spannende Geschichte für zwischendurch erzählen.

 

War ich bei den bisherige Bookshots begeistert davon, wie es einem Autor, der für komplexe Handlungen bekannt ist, gelingt, sich auch auf das Wesentliche zu konzentrieren und dabei dennoch zu unterhalten, so blieb „Gefahr am Airport“ hinter den Erwartungen zurück. Die beiden Protagonisten Matt und Chaz bleiben mir zu vage, vor allem wird nie klar, was genau in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist, dass die unehrenhafte Entlassung veranlasste. Die Handlung an sich ist glaubwürdig, gerade vor den Geschehnissen der vergangenen Tage in Manchester hat man sicher keine Zweifel an der Möglichkeit eines solchen Anschlags in London. Jedoch ist es für mich eher weniger überzeugend, dass zwei Männer sich gegen ein so großes Himmelfahrtskommando erfolgreich durchsetzen. Für Actionfans mögen gerade die letzten Kapitel auf dem Weg zur bevorstehenden Explosion besonders spannend sein, mir hätte hier ein wenig mehr Tiefe besser gefallen als doch recht banale Action.

 

Alles in allem, ein überzeugendes Grundkonstrukt, jedoch mit einigen Schwächen umgesetzt.