gefühlvoll und zum Träumen
Bewertet mit 4 Sternen
Dies ist die Geschichte von Georgia, aus ihrer Sicht erzählt. Dies ist die Geschichte von Moses, aus seiner Sicht erzählt. Es ist aber auch die Geschichte von Moses Oma Gigi, die Geschichte von Moses Freund Tagg, die Geschichte von Eli und die Geschichten der verschwundenen Mädchen.
Moses, ein Crackbaby, ungewollt und ungeliebt, aber mit einer großen Begabung findet bei seiner warmherzigen und resoluten Oma Gigi ein Zuhause. Georgia, behütete Farmerstochter verliebt sich in Moses. Abwechselend erzählen sie ihre Geschichte. Für Georgia ist es die Geschichte einer schwierigen Liebe in einer Kleinstadt, für Moses ist es viel schwieriger. Er muss nicht nur mit seiner Vergangenheit sondern auch mit seiner besonderen Begabung fertig werden.
Soweit so gut. das hört sich nach einer netten Geschichte über eine unglückliche Liebe an, gut geschrieben, aber schon öfter erzählt. Allerdings gibt es durch den Tod von Gigi ein Bruch in der Erzählung. Moses lernt mit seiner Geschichte, seiner Begabung und seinen Visionen fertig zu werden. Dabei wird er durch Tagg begleitet. Tagg kommt selbst mit seinem Leben und seiner Vergangenheit nicht gut klar. Die beiden Reisen zusammen und finden dabei heraus, wie sie sich selbst und dem anderen helfen können. Dieser Teil des Buches hat mir am besten gefallen. Die Entwicklung von Moses und Tagg fand ich spannend und gut nachvollziehbar geschrieben.
Nach 7 Jahren sehen sich Moses und Georgia wieder. Moses erkennt, dass ihn mehr mit Georgia verbindet, als er gedacht hat. MIt vielen seinen Dämonen konnte Moses schon Frieden schließen und nun helfen sich Georgia und Moses gegenseitig mit sich selbst und der Vergangenheit Frieden zu schließen, ob es dabei ein Happy-End gibt wird nicht verraten.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Von den Protagonisten fand ich besonders Moses und Tagg interessant. Dadurch wird die Geschichte interessanter.